Brandenburg
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Brandenburg: DSL-Wüste oder digitale Oase?
Zwischen Hauptstadt-Speckgürtel und dünn besiedelter Fläche: Eine Bestandsaufnahme der Breitbandversorgung im Osten
Brandenburg, das Land der weiten Seen und Kiefernwälder, der historischen Städte und ambitionierten Zuzügler – doch wie steht es um das digitale Fundament des flächenmäßig größten neuen Bundeslandes? Während die Landesregierung den Breitbandausbau als Chefsache betrachtet und mit dem Slogan „Brandenburgs bester Netzmix“ wirbt, ist die Realität in vielen Regionen noch weit entfernt von der erhofften Gigabit-Gesellschaft. Wir werfen einen Blick auf den aktuellen Stand des DSL-Ausbaus in Brandenburg und beleuchten die Herausforderungen und Chancen auf dem Weg in die digitale Zukunft.
Extremes Gefälle: Zwischen Potsdam und der Prignitz
Der Breitbandatlas offenbart ein extremes Gefälle innerhalb Brandenburgs. Während im direkten Umfeld Berlins, im sogenannten „Speckgürtel“, und in Städten wie Potsdam, Brandenburg an der Havel und Cottbus dank des Engagements verschiedener Anbieter und dem Einsatz moderner Technologien hohe Bandbreiten verfügbar sind, sieht die Lage in ländlichen Regionen wie der Prignitz, der Uckermark oder dem Oderbruch deutlich schlechter aus. Hier kämpfen viele Haushalte und Unternehmen noch immer mit Verbindungen, die kaum über ISDN-Niveau hinausgehen. Die „weißen Flecken“, Gebiete mit weniger als 30 Mbit/s, sind in Brandenburg besonders ausgeprägt und stellen einen erheblichen Standortnachteil dar.
Die Landesregierung hat das Problem erkannt und investiert massiv in den Breitbandausbau. Das Ziel: Bis Ende 2025 sollen nahezu alle Haushalte in Brandenburg über einen Gigabit-Anschluss verfügen können. Der Fokus liegt dabei klar auf dem Glasfaserausbau, der als zukunftssichere Lösung gilt. Doch der Weg dorthin ist steinig. Die geringe Bevölkerungsdichte und die großen Entfernungen in vielen Teilen Brandenburgs machen den Ausbau teuer und komplex. Hinzu kommen bürokratische Hürden und langwierige Genehmigungsverfahren.
Digitale Daseinsvorsorge und die Rolle der Kommunen
Ein zentraler Akteur im Brandenburger Breitbandausbau ist die DNS:NET, die in vielen Regionen eigene Glasfasernetze verlegt. Doch auch die Telekom und andere Anbieter sind aktiv. Ein wichtiger Faktor sind jedoch die Kommunen selbst. Viele Gemeinden haben erkannt, dass schnelles Internet zur digitalen Daseinsvorsorge gehört und engagieren sich aktiv, oft in kommunalen Zweckverbänden, um den Ausbau vor Ort voranzutreiben. Diese kommunale Initiative ist entscheidend, um die Fördermittel von Land und Bund effektiv einzusetzen und den Ausbau auch in entlegenen Gebieten zu gewährleisten.
Die Herausforderung besteht darin, die richtige Balance zwischen eigenwirtschaftlichem Ausbau durch die Telekommunikationsunternehmen und gefördertem Ausbau in unwirtschaftlichen Gebieten zu finden. Die Landesregierung setzt dabei auf einen „Mix“ aus verschiedenen Technologien, der neben Glasfaser auch auf Vectoring und Mobilfunklösungen setzt, um kurzfristig Verbesserungen zu erzielen.
Ausblick: Auf dem Weg zum Gigabit-Land?
Brandenburg hat sich ambitionierte Ziele gesetzt und der Breitbandausbau hat in den letzten Jahren deutlich an Fahrt aufgenommen. Die Investitionen in Glasfasernetze sind erheblich und die Zusammenarbeit zwischen Land, Kommunen und Telekommunikationsunternehmen scheint, trotz gelegentlicher Reibungspunkte, grundsätzlich zu funktionieren.
Dennoch bleibt der Weg zur flächendeckenden Gigabit-Versorgung lang und steinig. Die Herausforderungen der dünn besiedelten Flächenländer dürfen nicht unterschätzt werden. Es bedarf weiterhin hoher Investitionen, einer effizienten Koordination und der Bereitschaft, auch unkonventionelle Lösungen zu erproben. Ob Brandenburg sein Ziel, bis 2025 ein Gigabit-Land zu werden, tatsächlich erreichen kann, wird sich in den nächsten Jahren zeigen. Der Wille ist da, die Fördermittel fließen – jetzt kommt es auf die Umsetzung an. Die Zukunft Brandenburgs entscheidet sich auch an der Datenautobahn.
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