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- Was ist DSL?
- Was sind die Vorteile von DSL?
- Welche Voraussetzungen müssen für einen DSL-Anschluss erfüllt sein?
- Wie kann ich die DSL-Verfügbarkeit an meinem Standort prüfen?
- Wie kann ich einen DSL-Anschluss beantragen?
- Wie richte ich meinen DSL-Anschluss ein?
- Wie kann ich die Geschwindigkeit meines DSL-Anschlusses testen?
Was ist DSL?
DSL steht für Digital Subscriber Line und ist eine Technologie, die es ermöglicht, über herkömmliche Telefonleitungen Breitband-Internetzugang bereitzustellen. DSL nutzt dabei Frequenzbereiche oberhalb der Sprachfrequenzen, so dass die Telefonleitung gleichzeitig für Telefonie und Datenübertragung genutzt werden kann. Die Datenübertragung erfolgt digital, was im Vergleich zu analogen Modems deutlich höhere Geschwindigkeiten ermöglicht.
Verschiedene DSL-Technologien
Es gibt verschiedene DSL-Technologien, die sich in der verwendeten Technik und den erreichbaren Geschwindigkeiten unterscheiden:
- ADSL (Asymmetric Digital Subscriber Line): ADSL ist die am weitesten verbreitete DSL-Technologie. Sie bietet asymmetrische Übertragungsraten, d. h. die Download-Geschwindigkeit ist höher als die Upload-Geschwindigkeit. ADSL eignet sich daher besonders für Anwendungen, bei denen mehr Daten heruntergeladen als hochgeladen werden, wie z. B. Surfen im Internet, Streaming von Videos oder Online-Spiele.
- ADSL2+: ADSL2+ ist eine Weiterentwicklung von ADSL und bietet höhere Übertragungsraten.
- VDSL (Very High Speed Digital Subscriber Line): VDSL ist eine DSL-Technologie, die deutlich höhere Übertragungsraten als ADSL ermöglicht. Dies wird durch die Verwendung von Glasfaserkabeln bis zum Verteilerkasten in der Nähe des Kunden erreicht. Von dort aus wird das Signal über die bestehende Kupferleitung zum Kundenanschluss übertragen.
- VDSL2: VDSL2 ist eine Weiterentwicklung von VDSL und bietet noch höhere Übertragungsraten.
- VDSL2-Vectoring: VDSL2-Vectoring ist eine Technik, die die Übertragungsraten bei VDSL2 weiter erhöht, indem Störungen auf den Kupferleitungen reduziert werden.
- Supervectoring: Supervectoring ist eine Weiterentwicklung von VDSL2-Vectoring und ermöglicht noch höhere Übertragungsraten.
Geschwindigkeiten
Die erreichbaren Geschwindigkeiten bei DSL hängen von der verwendeten Technologie, der Länge und Qualität der Telefonleitung sowie von der Anzahl der Nutzer ab, die sich die Leitung teilen. In der Regel werden mit ADSL Download-Geschwindigkeiten von bis zu 16 Mbit/s und Upload-Geschwindigkeiten von bis zu 1 Mbit/s erreicht. Mit VDSL sind Download-Geschwindigkeiten von bis zu 100 Mbit/s und Upload-Geschwindigkeiten von bis zu 40 Mbit/s möglich. Mit Supervectoring sind sogar Download-Geschwindigkeiten von bis zu 250 Mbit/s und Upload-Geschwindigkeiten von bis zu 50 Mbit/s erreichbar.
Unterschiede zu anderen Breitbandtechnologien
Neben DSL gibt es noch weitere Breitbandtechnologien, die einen schnellen Internetzugang ermöglichen:
- Kabel-Internet: Kabel-Internet nutzt das bestehende Kabelfernsehnetz für die Datenübertragung. Es bietet in der Regel höhere Geschwindigkeiten als DSL, ist aber nicht überall verfügbar.
- Glasfaser: Glasfaser ist die derzeit schnellste Breitbandtechnologie. Sie nutzt Glasfaserkabel für die Datenübertragung und ermöglicht sehr hohe Übertragungsraten. Glasfaser ist jedoch noch nicht flächendeckend verfügbar.
- Mobilfunk (LTE, 5G): Mobilfunk bietet einen drahtlosen Internetzugang über das Mobilfunknetz. Die erreichbaren Geschwindigkeiten hängen von der Netzabdeckung und der Anzahl der Nutzer ab. Mobilfunk ist eine gute Alternative zu DSL in Gebieten, in denen keine andere Breitbandtechnologie verfügbar ist.
Zukunft von DSL
Obwohl DSL in den letzten Jahren durch schnellere Technologien wie Kabel-Internet und Glasfaser Konkurrenz bekommen hat, bleibt es eine wichtige Breitbandtechnologie. Vor allem in ländlichen Gebieten, in denen der Ausbau von Kabel- und Glasfasernetzen noch nicht so weit fortgeschritten ist, ist DSL oft die einzige Möglichkeit, einen schnellen Internetzugang zu erhalten. Auch in Zukunft wird DSL daher eine wichtige Rolle spielen, um die Breitbandversorgung in Deutschland sicherzustellen.
Die Bundesnetzagentur spielt eine entscheidende Rolle bei der Regulierung und Überwachung des Telekommunikationsmarktes in Deutschland, einschließlich der DSL-Technologie. Sie stellt sicher, dass die Wettbewerbsbedingungen fair sind und die Verbraucher Zugang zu qualitativ hochwertigen und erschwinglichen Telekommunikationsdiensten haben. Informationen zu den Aktivitäten und Zuständigkeiten der Bundesnetzagentur finden Sie auf deren offizieller Website: Bundesnetzagentur.
Zusätzlich fördert das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) den Breitbandausbau in Deutschland und unterstützt Initiativen zur Verbesserung der digitalen Infrastruktur. DSL ist ein wichtiger Bestandteil dieser Bemühungen, vor allem in Regionen, wo der Ausbau von Glasfasernetzen noch nicht wirtschaftlich ist. Weitere Informationen zu den Strategien und Projekten des BMDV im Bereich digitaler Infrastruktur und Breitbandausbau finden Sie auf der offiziellen Website des Ministeriums: Bundesministerium für Digitales und Verkehr.
Was sind die Vorteile von DSL?
DSL (Digital Subscriber Line) hat sich als eine der beliebtesten Breitbandtechnologien etabliert und bietet gegenüber anderen Zugangstechnologien eine Reihe von Vorteilen. Diese Vorteile betreffen sowohl die technischen Aspekte als auch die Nutzererfahrung und die Kosten.
1. Weitgehende Verfügbarkeit
Einer der größten Vorteile von DSL ist die breite Verfügbarkeit. Da DSL über die bestehende Telefoninfrastruktur realisiert wird, ist es in nahezu allen Gebieten verfügbar, in denen es auch einen Telefonanschluss gibt. Dies gilt insbesondere für ländliche Regionen, in denen der Ausbau von Kabel- oder Glasfasernetzen oft nicht wirtschaftlich ist. DSL schließt somit eine wichtige Lücke in der Breitbandversorgung und ermöglicht auch in abgelegenen Gebieten den Zugang zum schnellen Internet.
2. Kosteneffizienz
DSL-Anschlüsse sind in der Regel günstiger als vergleichbare Anschlüsse über Kabel oder Glasfaser. Dies liegt zum einen an der Nutzung der bestehenden Telefoninfrastruktur, die keine umfangreichen Neuverkabelungen erfordert. Zum anderen ist der Wettbewerb unter den DSL-Anbietern groß, was zu attraktiven Preisen für die Verbraucher führt. Es gibt eine Vielzahl von Tarifen, die auf unterschiedliche Bedürfnisse und Budgets zugeschnitten sind.
3. Ausreichende Geschwindigkeit für die meisten Anwendungen
Für die meisten gängigen Internetanwendungen wie Surfen, E-Mail, Social Media, Streaming von Musik und Videos in Standardauflösung sowie Online-Banking bietet DSL ausreichende Geschwindigkeiten. Auch das Arbeiten im Homeoffice ist mit DSL in der Regel problemlos möglich, sofern keine großen Datenmengen hoch- oder heruntergeladen werden müssen. Für Familien, in denen mehrere Personen gleichzeitig das Internet nutzen, können höhere DSL-Geschwindigkeiten (z. B. VDSL) sinnvoll sein.
4. Stabilität und Zuverlässigkeit
DSL-Verbindungen sind im Allgemeinen stabil und zuverlässig. Im Gegensatz zu Mobilfunkverbindungen ist die Geschwindigkeit bei DSL nicht von der Anzahl der Nutzer in der Funkzelle abhängig. Auch die Witterungsbedingungen haben keinen Einfluss auf die Verbindungsqualität. Allerdings kann die Geschwindigkeit bei DSL durch die Länge und Qualität der Telefonleitung beeinflusst werden. Je weiter der Nutzer vom Verteilerkasten entfernt ist, desto geringer kann die Geschwindigkeit ausfallen.
5. Gleichzeitige Nutzung von Telefon und Internet
Da DSL die Telefonleitung in einem Frequenzbereich oberhalb der Sprachfrequenzen nutzt, ist die gleichzeitige Nutzung von Telefon und Internet ohne Leistungseinbußen möglich. Dies ist ein wesentlicher Vorteil gegenüber älteren Technologien wie ISDN oder Modem, bei denen die Leitung entweder für Telefonie oder für Datenübertragung genutzt werden konnte.
6. Große Auswahl an Anbietern und Tarifen
Auf dem DSL-Markt gibt es eine große Auswahl an Anbietern und Tarifen. Dies ermöglicht es den Verbrauchern, den für sie passenden Anbieter und Tarif zu finden. Neben den großen nationalen Anbietern gibt es auch regionale Anbieter, die oft spezielle Angebote für ihre Region haben. Die Tarife unterscheiden sich in der Geschwindigkeit, dem enthaltenen Datenvolumen, der Vertragslaufzeit und zusätzlichen Leistungen wie Telefon-Flatrates oder TV-Paketen.
7. Einfache Installation und Einrichtung
Die Installation und Einrichtung eines DSL-Anschlusses ist in der Regel einfach und unkompliziert. Die meisten Anbieter stellen ihren Kunden einen Router zur Verfügung, der einfach an die Telefondose angeschlossen wird. Die Konfiguration des Routers erfolgt meist automatisch oder über eine benutzerfreundliche Weboberfläche. Bei Bedarf bieten die Anbieter auch einen Installationsservice an.
8. Keine Datenbegrenzung
Im Gegensatz zu Mobilfunktarifen gibt es bei den meisten DSL-Tarifen keine Datenbegrenzung. Das bedeutet, dass die Nutzer unbegrenzt surfen, streamen und downloaden können, ohne dass die Geschwindigkeit gedrosselt wird oder zusätzliche Kosten entstehen. Dies ist insbesondere für Nutzer wichtig, die das Internet intensiv nutzen, z. B. für Streaming, Online-Gaming oder das Herunterladen großer Dateien.
9. Feste IP-Adresse (optional)
Einige DSL-Anbieter bieten die Möglichkeit, eine feste IP-Adresse zu erhalten. Dies kann für bestimmte Anwendungen von Vorteil sein, z. B. für den Betrieb eines eigenen Servers oder den Fernzugriff auf den Heimcomputer. Bei den meisten DSL-Anschlüssen wird die IP-Adresse jedoch dynamisch vergeben, d. h. sie ändert sich bei jeder Einwahl ins Internet.
10. Umweltfreundlichkeit
Im Vergleich zu anderen Breitbandtechnologien wie Kabel oder Glasfaser ist DSL relativ umweltfreundlich, da es die bestehende Telefoninfrastruktur nutzt und keine umfangreichen Tiefbauarbeiten für die Verlegung neuer Kabel erforderlich sind. Allerdings ist der Energieverbrauch von DSL-Routern und -Modems nicht zu vernachlässigen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass DSL eine ausgereifte und zuverlässige Breitbandtechnologie ist, die eine gute Balance zwischen Kosten, Leistung und Verfügbarkeit bietet. Sie ist eine hervorragende Wahl für Privathaushalte und kleine Unternehmen, die einen stabilen und erschwinglichen Internetzugang benötigen.
Welche Voraussetzungen müssen für einen DSL-Anschluss erfüllt sein?
Um einen DSL-Anschluss nutzen zu können, müssen verschiedene technische und vertragliche Voraussetzungen erfüllt sein. Diese lassen sich in mehrere Kategorien unterteilen:
1. Technische Voraussetzungen
1.1 Telefonanschluss
Die grundlegende technische Voraussetzung für DSL ist ein funktionierender Telefonanschluss der Deutschen Telekom oder eines anderen Anbieters, der über eine eigene Netzinfrastruktur verfügt (z.B. regionale Anbieter). DSL nutzt die Kupfer-Doppeladern der Telefonleitung für die Datenübertragung. Es ist jedoch nicht zwingend erforderlich, dass auf dem Telefonanschluss auch aktiv telefoniert wird. Ein sogenannter "nackter" DSL-Anschluss ohne Telefonie ist ebenfalls möglich.
1.2 DSL-fähige Anschlussleitung
Die Telefonleitung, die zum Kunden führt, muss DSL-fähig sein. Das bedeutet, dass sie bestimmte technische Anforderungen erfüllen muss, um die hohen Frequenzen, die für die DSL-Datenübertragung verwendet werden, ohne zu große Verluste übertragen zu können. In den meisten Fällen sind die Telefonleitungen in Deutschland DSL-fähig. In einigen Fällen, insbesondere in sehr alten Gebäuden oder bei sehr langen Leitungen, kann es jedoch vorkommen, dass die Leitung nicht geeignet ist. Hier kann eine Prüfung durch den Netzbetreiber Aufschluss geben.
1.3 DSL-Verfügbarkeit am Standort
Entscheidend ist, ob am jeweiligen Standort überhaupt DSL-Technik verfügbar ist. Der Ausbau der DSL-Infrastruktur erfolgt schrittweise und ist nicht flächendeckend. Ob DSL an einem bestimmten Standort verfügbar ist, hängt davon ab, ob der zuständige Netzbetreiber dort bereits einen DSLAM (Digital Subscriber Line Access Multiplexer) in einem Verteilerkasten installiert hat. Ein DSLAM ist eine Vermittlungstechnik, die die DSL-Signale auf die einzelnen Telefonleitungen verteilt. Die Verfügbarkeit kann über Online-Verfügbarkeitschecks der DSL-Anbieter oder der Bundesnetzagentur geprüft werden.
1.4 Geeignete Hardware: DSL-Modem oder -Router
Um die DSL-Signale empfangen und verarbeiten zu können, benötigt der Kunde ein DSL-Modem oder einen DSL-Router. Ein DSL-Modem wandelt die digitalen DSL-Signale in Signale um, die von Computern und anderen Endgeräten verstanden werden können. Ein DSL-Router enthält zusätzlich ein Modem und ermöglicht es, mehrere Geräte gleichzeitig mit dem Internet zu verbinden, entweder über Kabel (LAN) oder drahtlos (WLAN). Die meisten DSL-Anbieter stellen ihren Kunden bei Vertragsabschluss einen Router zur Verfügung, entweder kostenlos oder gegen eine monatliche Leihgebühr. Es ist jedoch auch möglich, einen eigenen Router zu verwenden, sofern dieser mit der DSL-Technik des Anbieters kompatibel ist.
1.5 Splitter (bei älteren Anschlüssen)
Bei älteren DSL-Anschlüssen, die noch nicht auf IP-basierter Telefonie (Voice over IP) basieren, ist ein sogenannter Splitter erforderlich. Der Splitter ist eine Frequenzweiche, die die Telefon- und DSL-Signale auf der Telefonleitung voneinander trennt. Er wird zwischen die Telefondose und das DSL-Modem bzw. den Router geschaltet. Bei neueren Anschlüssen mit IP-basierter Telefonie ist kein Splitter mehr erforderlich, da die Trennung der Signale in der Vermittlungsstelle erfolgt.
2. Vertragliche Voraussetzungen
2.1 DSL-Vertrag mit einem Anbieter
Um einen DSL-Anschluss nutzen zu können, muss ein Vertrag mit einem DSL-Anbieter abgeschlossen werden. Der Vertrag regelt die Leistungen, die der Anbieter erbringt (z. B. Geschwindigkeit, Datenvolumen), die Kosten, die Vertragslaufzeit und die Kündigungsfristen. Es gibt eine Vielzahl von DSL-Anbietern auf dem Markt, darunter große nationale Anbieter wie die Deutsche Telekom, Vodafone und 1&1 sowie regionale Anbieter. Die Auswahl des passenden Anbieters und Tarifs hängt von den individuellen Bedürfnissen und dem verfügbaren Budget ab.
2.2 Bonitätsprüfung
Vor dem Abschluss eines DSL-Vertrags führen die meisten Anbieter eine Bonitätsprüfung des Kunden durch. Dies dient dazu, das Risiko von Zahlungsausfällen zu minimieren. Die Bonitätsprüfung erfolgt in der Regel über eine Anfrage bei einer Auskunftei wie der Schufa. Bei negativer Bonität kann der Anbieter den Vertragsabschluss ablehnen oder die Bereitstellung des Anschlusses von einer Sicherheitsleistung abhängig machen.
2.3 Bankverbindung oder andere Zahlungsmethode
Für die monatliche Abrechnung des DSL-Anschlusses benötigt der Anbieter eine Bankverbindung des Kunden oder eine andere gültige Zahlungsmethode. In den meisten Fällen erfolgt die Zahlung per Lastschriftverfahren. Einige Anbieter akzeptieren auch die Zahlung per Kreditkarte oder Überweisung.
3. Weitere Voraussetzungen
3.1 Freischaltung des Anschlusses
Nach dem Abschluss des DSL-Vertrags muss der Anschluss vom Anbieter freigeschaltet werden. Dies erfolgt in der Regel innerhalb weniger Tage nach der Bestellung. Der genaue Termin der Freischaltung wird dem Kunden vom Anbieter mitgeteilt. In einigen Fällen kann es erforderlich sein, dass ein Techniker vor Ort den Anschluss freischaltet oder das DSL-Modem bzw. den Router installiert.
3.2 Konfiguration des Routers
Nach der Freischaltung des Anschlusses muss der Router konfiguriert werden, um die Verbindung zum Internet herzustellen. Die Konfiguration erfolgt in der Regel über die Eingabe der Zugangsdaten, die der Kunde vom Anbieter erhält. Die meisten Router verfügen über eine automatische Konfigurationsfunktion, die die Einrichtung erleichtert. Bei Bedarf bieten die Anbieter auch einen Konfigurationsservice an.
3.3 Endgeräte
Um das Internet nutzen zu können, benötigt der Kunde Endgeräte wie Computer, Tablets, Smartphones oder Smart-TVs. Diese Geräte können entweder über ein Netzwerkkabel (LAN) oder drahtlos (WLAN) mit dem Router verbunden werden.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass für die Nutzung eines DSL-Anschlusses sowohl technische als auch vertragliche Voraussetzungen erfüllt sein müssen. Die technischen Voraussetzungen betreffen die Telefonleitung, die DSL-Verfügbarkeit am Standort und die benötigte Hardware. Die vertraglichen Voraussetzungen umfassen den Abschluss eines DSL-Vertrags, eine positive Bonitätsprüfung und die Angabe einer gültigen Zahlungsmethode. Nach der Freischaltung des Anschlusses und der Konfiguration des Routers steht dem Internetvergnügen nichts mehr im Wege.
Wie kann ich die DSL-Verfügbarkeit an meinem Standort prüfen?
Die Prüfung der DSL-Verfügbarkeit ist ein entscheidender Schritt, bevor man sich für einen DSL-Anschluss entscheidet. Da die DSL-Technologie und die erreichbaren Geschwindigkeiten stark vom jeweiligen Standort abhängen, ist es wichtig, im Vorfeld zu klären, welche Optionen verfügbar sind. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die DSL-Verfügbarkeit zu prüfen:
1. Online-Verfügbarkeitschecks der DSL-Anbieter
Die einfachste und schnellste Methode, um die DSL-Verfügbarkeit zu prüfen, sind die Online-Verfügbarkeitschecks, die von den meisten DSL-Anbietern auf ihren Websites angeboten werden. Diese Checks funktionieren in der Regel nach folgendem Prinzip:
- Eingabe der Adresse: Der Nutzer gibt seine vollständige Adresse (Straße, Hausnummer, Postleitzahl, Ort) in ein Online-Formular ein.
- Abfrage der Datenbank: Der Anbieter gleicht die eingegebene Adresse mit seiner Datenbank ab, in der die Verfügbarkeit von DSL an den einzelnen Standorten hinterlegt ist.
- Anzeige der Ergebnisse: Nach wenigen Sekunden erhält der Nutzer eine Rückmeldung, welche DSL-Technologien (z. B. ADSL, VDSL, Vectoring) und welche Geschwindigkeiten an seinem Standort verfügbar sind. Oft werden auch direkt die passenden Tarife angezeigt.
Vorteile dieser Methode:
- Schnell und einfach durchzuführen
- Direkter Vergleich verschiedener Anbieter möglich
- Oft mit Tarifempfehlungen verbunden
Nachteile dieser Methode:
- Ergebnisse können ungenau sein, insbesondere bei unklaren Adressen
- Nur anbieterspezifische Verfügbarkeiten werden angezeigt
- Mögliche Beeinflussung durch Marketinginteressen der Anbieter
2. Unabhängige Vergleichsportale
Neben den anbieterspezifischen Verfügbarkeitschecks gibt es auch unabhängige Vergleichsportale, die eine anbieterübergreifende Prüfung der DSL-Verfügbarkeit ermöglichen. Diese Portale greifen auf verschiedene Datenbanken zu und können so einen umfassenderen Überblick über die verfügbaren Optionen an einem bestimmten Standort bieten. Bekannte Vergleichsportale sind z. B. Check24, Verivox und Preisvergleich.de.
Vorgehensweise:
- Eingabe der Adresse: Wie bei den Anbieter-Checks gibt der Nutzer seine Adresse in ein Online-Formular ein.
- Abfrage verschiedener Datenbanken: Das Vergleichsportal gleicht die Adresse mit den Datenbanken verschiedener DSL-Anbieter ab.
- Anzeige der Ergebnisse: Der Nutzer erhält eine Übersicht über die verfügbaren DSL-Technologien, Geschwindigkeiten und Anbieter an seinem Standort. Oft werden auch die Preise und Konditionen der verschiedenen Tarife angezeigt.
Vorteile dieser Methode:
- Anbieterübergreifender Vergleich möglich
- Umfassendere Informationen als bei Anbieter-Checks
- Oft mit detaillierten Tarifinformationen und Kundenbewertungen verbunden
Nachteile dieser Methode:
- Ergebnisse können ungenau sein, insbesondere bei unklaren Adressen
- Nicht alle Anbieter sind auf allen Vergleichsportalen vertreten
- Mögliche Beeinflussung durch Provisionen, die die Portale von den Anbietern erhalten
3. Breitbandmessung der Bundesnetzagentur
Die Bundesnetzagentur bietet mit der Breitbandmessung ein offizielles Tool zur Prüfung der DSL-Verfügbarkeit an. Dieses Tool ermöglicht es nicht nur, die aktuell erreichte Geschwindigkeit des eigenen Internetanschlusses zu messen, sondern auch, die Verfügbarkeit von Breitbandanschlüssen an einer bestimmten Adresse zu prüfen.
Vorgehensweise:
- Aufruf der Website: Der Nutzer ruft die Website der Breitbandmessung der Bundesnetzagentur auf.
- Eingabe der Adresse: Der Nutzer gibt seine Adresse in ein Online-Formular ein.
- Auswahl des Anbieters: Der Nutzer kann optional seinen aktuellen Anbieter auswählen.
- Abfrage der Datenbank: Die Breitbandmessung gleicht die Adresse mit ihrer Datenbank ab, die auf Daten der Netzbetreiber basiert.
- Anzeige der Ergebnisse: Der Nutzer erhält eine Übersicht über die an seinem Standort verfügbaren Breitbandtechnologien und die von den Anbietern angegebenen maximalen Geschwindigkeiten.
Vorteile dieser Methode:
- Offizielles und unabhängiges Tool der Bundesnetzagentur
- Daten basieren auf Angaben der Netzbetreiber
- Keine kommerziellen Interessen
Nachteile dieser Methode:
- Daten sind nicht immer aktuell
- Nur maximale Geschwindigkeiten werden angezeigt, keine Tarifinformationen
- Keine direkte Vergleichsmöglichkeit verschiedener Anbieter
4. Nachfrage bei Nachbarn
Eine einfache, aber oft hilfreiche Methode, um sich ein Bild von der DSL-Verfügbarkeit zu machen, ist die Nachfrage bei Nachbarn. Insbesondere in Mehrfamilienhäusern oder in der Nachbarschaft kann man sich erkundigen, welche Anbieter und Geschwindigkeiten die Nachbarn nutzen. Dies kann einen ersten Anhaltspunkt liefern, welche Optionen verfügbar sind und wie zufrieden die Nachbarn mit ihren Anschlüssen sind.
Vorteile dieser Methode:
- Praktische Erfahrungen aus erster Hand
- Hinweise auf mögliche Probleme oder Einschränkungen
- Keine technischen Vorkenntnisse erforderlich
Nachteile dieser Methode:
- Ergebnisse sind subjektiv und nicht immer repräsentativ
- Nur begrenzte Informationen verfügbar
- Abhängig von der Auskunftsbereitschaft der Nachbarn
5. Kontaktaufnahme mit den Anbietern
Wenn die Online-Verfügbarkeitschecks keine eindeutigen Ergebnisse liefern oder wenn man sich unsicher ist, welche Option die beste ist, kann man sich direkt an die DSL-Anbieter wenden. Die meisten Anbieter haben Hotlines oder Kontaktformulare auf ihren Websites, über die man sich beraten lassen kann. Die Mitarbeiter können die Verfügbarkeit prüfen, Fragen beantworten und bei Bedarf einen Technikertermin vereinbaren, um die Leitung vor Ort zu überprüfen.
Vorteile dieser Methode:
- Persönliche Beratung und individuelle Klärung von Fragen
- Möglichkeit der technischen Prüfung vor Ort
- Direkte Klärung von Vertragsdetails und Konditionen
Nachteile dieser Methode:
- Zeitaufwand
- Mögliche Beeinflussung durch Verkaufsinteressen der Anbieter
- Nicht immer objektive Beratung
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es verschiedene Möglichkeiten gibt, die DSL-Verfügbarkeit am eigenen Standort zu prüfen. Die Online-Verfügbarkeitschecks der Anbieter und die unabhängigen Vergleichsportale sind eine gute erste Anlaufstelle, um sich einen schnellen Überblick zu verschaffen. Die Breitbandmessung der Bundesnetzagentur bietet eine offizielle und unabhängige Prüfungsmöglichkeit. Die Nachfrage bei Nachbarn kann praktische Erfahrungen aus erster Hand liefern. Bei Unsicherheiten oder komplexen Fragestellungen ist die direkte Kontaktaufnahme mit den Anbietern empfehlenswert.
Wie kann ich einen DSL-Anschluss beantragen?
Die Beantragung eines DSL-Anschlusses ist ein mehrstufiger Prozess, der je nach Anbieter und individueller Situation variieren kann. Im Allgemeinen umfasst er jedoch die folgenden Schritte:
1. Auswahl des Anbieters und Tarifs
Der erste Schritt ist die Auswahl des passenden DSL-Anbieters und Tarifs. Dies hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z. B.:
- Verfügbarkeit am Standort: Welche Anbieter und Geschwindigkeiten sind an der eigenen Adresse verfügbar? (siehe vorheriger Abschnitt zur Verfügbarkeitsprüfung)
- Gewünschte Geschwindigkeit: Wie schnell soll der Internetanschluss sein? Welche Anwendungen sollen genutzt werden (z. B. Surfen, Streaming, Online-Gaming)?
- Preis: Welches Budget steht zur Verfügung? Gibt es Aktionsangebote oder Kombipakete (z. B. Internet, Telefon, TV)?
- Vertragslaufzeit: Welche Vertragslaufzeit ist gewünscht (z. B. 12 oder 24 Monate)? Gibt es Tarife ohne Mindestvertragslaufzeit?
- Zusatzleistungen: Werden Zusatzleistungen wie eine Telefon-Flatrate, ein TV-Paket oder eine feste IP-Adresse benötigt?
- Kundenservice: Wie wichtig ist ein guter Kundenservice? Gibt es Erfahrungsberichte oder Bewertungen des Anbieters?
Um den passenden Anbieter und Tarif zu finden, empfiehlt es sich, verschiedene Angebote zu vergleichen. Hierfür können die Websites der Anbieter, unabhängige Vergleichsportale oder die Breitbandmessung der Bundesnetzagentur genutzt werden.
2. Bestellung des Anschlusses
Nachdem man sich für einen Anbieter und Tarif entschieden hat, kann der DSL-Anschluss bestellt werden. Dies ist in der Regel auf folgenden Wegen möglich:
2.1 Online-Bestellung
Die meisten Anbieter ermöglichen eine Online-Bestellung über ihre Website. Hierfür füllt man ein Online-Formular mit seinen persönlichen Daten, der Adresse, dem gewünschten Tarif und der Zahlungsart aus. Oft kann man auch einen Wunschtermin für die Freischaltung des Anschlusses angeben.
Vorteile:
- Bequem von zu Hause aus möglich
- Oft mit Online-Rabatten verbunden
- Einfacher Vergleich verschiedener Tarife
Nachteile:
- Keine persönliche Beratung
- Mögliche Unsicherheiten bei der Eingabe der Daten
2.2 Telefonische Bestellung
Viele Anbieter bieten auch eine telefonische Bestellmöglichkeit über eine Hotline an. Hierbei wird man von einem Mitarbeiter beraten und kann offene Fragen klären. Der Mitarbeiter nimmt die Bestellung auf und vereinbart einen Termin für die Freischaltung.
Vorteile:
- Persönliche Beratung
- Direkte Klärung von Fragen
- Unterstützung bei der Tarifauswahl
Nachteile:
- Zeitaufwand
- Mögliche Wartezeiten in der Hotline
- Mögliche Beeinflussung durch Verkaufsinteressen des Mitarbeiters
2.3 Bestellung im Shop
Einige Anbieter haben auch Filialen oder Shops, in denen man den DSL-Anschluss persönlich bestellen kann. Hierbei wird man von einem Mitarbeiter beraten und kann sich die Hardware (z. B. Router) direkt ansehen. Der Mitarbeiter nimmt die Bestellung auf und vereinbart einen Termin für die Freischaltung.
Vorteile:
- Persönliche Beratung
- Direkte Klärung von Fragen
- Hardware kann vor Ort begutachtet werden
Nachteile:
- Zeitaufwand für Anfahrt und Besuch des Shops
- Begrenzte Öffnungszeiten
- Nicht alle Anbieter haben Filialen
3. Auftragsbestätigung und Terminvereinbarung
Nach der Bestellung erhält man vom Anbieter eine Auftragsbestätigung per E-Mail oder Post. Diese enthält alle wichtigen Informationen zum bestellten Anschluss, wie z. B. den Tarif, die Vertragslaufzeit, die Kosten und den voraussichtlichen Freischalttermin. In einigen Fällen muss die Auftragsbestätigung vom Kunden unterschrieben und an den Anbieter zurückgeschickt werden.
Wenn für die Freischaltung des Anschlusses ein Technikertermin vor Ort erforderlich ist, wird dieser in der Regel in der Auftragsbestätigung mitgeteilt oder separat vereinbart. Der Techniker schaltet den Anschluss frei, installiert ggf. die Hardware und prüft die Verbindung.
4. Identitätsprüfung und Bonitätsprüfung
Vor der Freischaltung des Anschlusses führen die meisten Anbieter eine Identitätsprüfung und eine Bonitätsprüfung des Kunden durch.
4.1 Identitätsprüfung
Die Identitätsprüfung dient dazu, sicherzustellen, dass der Besteller tatsächlich die Person ist, für die er sich ausgibt. Dies kann auf verschiedenen Wegen erfolgen, z. B.:
- Postident-Verfahren: Der Kunde erhält ein Formular, mit dem er sich in einer Postfiliale unter Vorlage seines Personalausweises oder Reisepasses identifizieren kann.
- Video-Ident-Verfahren: Der Kunde identifiziert sich per Video-Chat unter Vorlage seines Ausweisdokuments.
- Online-Ausweisfunktion: Der Kunde identifiziert sich mit seinem neuen Personalausweis mit Online-Ausweisfunktion und einem Kartenlesegerät.
4.2 Bonitätsprüfung
Die Bonitätsprüfung dient dazu, das Risiko von Zahlungsausfällen zu minimieren. Der Anbieter fragt hierfür in der Regel bei einer Auskunftei wie der Schufa Daten zur Bonität des Kunden ab. Bei negativer Bonität kann der Anbieter den Vertragsabschluss ablehnen oder die Bereitstellung des Anschlusses von einer Sicherheitsleistung abhängig machen.
5. Versand der Hardware und Zugangsdaten
Wenn im Tarif ein Router enthalten ist, wird dieser in der Regel vor dem Freischalttermin per Post an den Kunden versandt. Zusammen mit dem Router erhält der Kunde auch seine persönlichen Zugangsdaten (Benutzername und Passwort), die er für die Konfiguration des Routers und die Einwahl ins Internet benötigt. Die Zugangsdaten können auch separat per Post oder E-Mail verschickt werden.
6. Freischaltung des Anschlusses
Zum vereinbarten Termin wird der DSL-Anschluss vom Anbieter freigeschaltet. Wenn ein Technikertermin erforderlich ist, erfolgt die Freischaltung durch den Techniker vor Ort. Bei Anschlüssen ohne Technikertermin wird die Freischaltung in der Regel aus der Ferne durchgeführt. Der Kunde kann dann seinen Router anschließen und konfigurieren (siehe nächster Abschnitt zur Einrichtung des Anschlusses).
7. Anbieterwechsel
Wenn man bereits einen DSL-Anschluss hat und zu einem anderen Anbieter wechseln möchte, muss man einige Besonderheiten beachten:
7.1 Kündigungsfrist
Beim alten Anbieter muss die Kündigungsfrist beachtet werden. Diese beträgt in der Regel drei Monate zum Ende der Mindestvertragslaufzeit. Wenn die Kündigungsfrist verpasst wird, verlängert sich der Vertrag automatisch um einen bestimmten Zeitraum (meist 12 Monate).
7.2 Rufnummernmitnahme
Wenn man seine Festnetznummer zum neuen Anbieter mitnehmen möchte, muss man dies bei der Bestellung des neuen Anschlusses angeben. Der neue Anbieter kümmert sich dann um die Rufnummernportierung. Die Mitnahme der Rufnummer ist in der Regel kostenlos.
7.3 Nahtloser Wechsel
Um einen nahtlosen Wechsel ohne Internetausfall zu gewährleisten, sollte der neue Anschluss erst dann bestellt werden, wenn der alte Anschluss gekündigt wurde und der neue Anbieter den Wechseltermin bestätigt hat. Die meisten Anbieter bieten einen Wechselservice an, bei dem sie die Kündigung beim alten Anbieter übernehmen und den Wechsel koordinieren.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Beantragung eines DSL-Anschlusses ein mehrstufiger Prozess ist, der mit der Auswahl des Anbieters und Tarifs beginnt und mit der Freischaltung des Anschlusses endet. Je nach Anbieter und Bestellweg gibt es verschiedene Möglichkeiten, den Anschluss zu beantragen. Wichtig ist, dass man alle erforderlichen Daten und Unterlagen bereithält und die Vertragsbedingungen genau prüft. Bei einem Anbieterwechsel sollte man die Kündigungsfrist beachten und ggf. die Rufnummernmitnahme beantragen. Mit einer sorgfältigen Planung und der Beachtung der genannten Schritte steht einem reibungslosen DSL-Anschluss nichts mehr im Wege.
Wie richte ich meinen DSL-Anschluss ein?
Nachdem Ihr DSL-Anschluss freigeschaltet wurde, können Sie mit der Einrichtung beginnen. In den meisten Fällen ist dies ein einfacher Prozess, der mit wenigen Handgriffen erledigt ist. Hier eine Schritt-für-Schritt-Anleitung:
1. Vorbereitung
Bevor Sie mit der Einrichtung beginnen, sollten Sie Folgendes bereithalten:
- DSL-Modem oder -Router: Dieses Gerät wird von Ihrem DSL-Anbieter bereitgestellt oder kann separat erworben werden. Es empfängt das DSL-Signal und stellt die Verbindung zum Internet her.
- Splitter (falls erforderlich): Bei älteren DSL-Anschlüssen wird ein Splitter benötigt, um das DSL-Signal vom Telefonsignal zu trennen. Bei neueren Anschlüssen mit IP-basierter Telefonie ist kein Splitter mehr erforderlich.
- Telefonkabel: Ein Telefonkabel wird benötigt, um den Splitter (falls vorhanden) mit der Telefondose zu verbinden.
- Netzwerkkabel (LAN-Kabel): Ein Netzwerkkabel wird benötigt, um Ihren Computer oder Laptop mit dem Router zu verbinden, falls Sie keine WLAN-Verbindung nutzen möchten.
- Zugangsdaten: Ihre Zugangsdaten (Benutzername und Passwort) erhalten Sie von Ihrem DSL-Anbieter. Diese werden für die Konfiguration des Routers benötigt.
- Installationsanleitung: Die Installationsanleitung für Ihren Router und die Informationen Ihres DSL-Anbieters helfen Ihnen bei der Einrichtung.
2. Anschließen der Hardware
- Splitter anschließen (falls erforderlich): Verbinden Sie den Splitter mit der Telefondose und dem DSL-Modem bzw. -Router.
- DSL-Modem oder -Router anschließen: Verbinden Sie das DSL-Modem oder den Router mit dem Splitter (falls vorhanden) oder direkt mit der Telefondose. Schließen Sie das Netzteil des Geräts an die Steckdose an.
- Computer anschließen (optional): Wenn Sie Ihren Computer per LAN-Kabel mit dem Router verbinden möchten, stecken Sie ein Ende des LAN-Kabels in einen freien LAN-Anschluss des Routers und das andere Ende in den Netzwerkanschluss Ihres Computers.
3. Router konfigurieren
Die meisten DSL-Router verfügen über eine automatische Konfigurationsfunktion. Wenn diese nicht funktioniert oder Sie die Einstellungen manuell anpassen möchten, gehen Sie wie folgt vor:
- Verbindung zum Router herstellen: Verbinden Sie Ihren Computer per LAN-Kabel oder WLAN mit dem Router. Die WLAN-Zugangsdaten (SSID und Passwort) finden Sie in der Regel auf der Unterseite oder Rückseite des Routers.
- Router-Menü öffnen: Öffnen Sie einen Webbrowser und geben Sie die IP-Adresse des Routers in die Adresszeile ein. Die IP-Adresse finden Sie in der Regel in der Installationsanleitung des Routers. Standardmäßig ist es oft 192.168.1.1 oder 192.168.0.1.
- Zugangsdaten eingeben: Melden Sie sich mit den Zugangsdaten (Benutzername und Passwort) an, die Sie von Ihrem DSL-Anbieter erhalten haben.
- Internetverbindung einrichten: Folgen Sie den Anweisungen im Router-Menü, um die Internetverbindung einzurichten. In den meisten Fällen müssen Sie den Verbindungstyp (PPPoE) auswählen und Ihre Zugangsdaten eingeben.
- WLAN einrichten (optional): Wenn Sie WLAN nutzen möchten, können Sie im Router-Menü den WLAN-Namen (SSID) und das Passwort ändern. Achten Sie darauf, ein sicheres Passwort zu wählen.
- Einstellungen speichern: Speichern Sie die Einstellungen im Router.
4. Verbindung testen
Nachdem Sie den Router konfiguriert haben, können Sie Ihre Internetverbindung testen. Öffnen Sie einen Webbrowser und rufen Sie eine beliebige Website auf. Wenn die Website geladen wird, ist Ihre DSL-Verbindung eingerichtet.
Tipps
- Verwenden Sie hochwertige Kabel: Hochwertige Kabel sorgen für eine bessere Signalqualität und können die Geschwindigkeit Ihres DSL-Anschlusses verbessern.
- Platzieren Sie den Router optimal: Stellen Sie den Router an einem zentralen Ort in Ihrer Wohnung auf, um eine gute WLAN-Abdeckung zu gewährleisten.
- Verwenden Sie ein sicheres WLAN-Passwort: Ein sicheres Passwort schützt Ihr WLAN-Netzwerk vor unbefugtem Zugriff.
- Aktualisieren Sie die Firmware Ihres Routers: Router-Hersteller veröffentlichen regelmäßig Firmware-Updates, die Fehler beheben und die Sicherheit verbessern. Aktualisieren Sie die Firmware Ihres Routers, um von den neuesten Verbesserungen zu profitieren.
- Wenden Sie sich bei Problemen an Ihren Anbieter: Wenn Sie Probleme bei der Einrichtung Ihres DSL-Anschlusses haben, wenden Sie sich an den Kundenservice Ihres DSL-Anbieters. Die Mitarbeiter helfen Ihnen gerne weiter.
Mit diesen Schritten können Sie Ihren DSL-Anschluss einrichten und die schnelle Internetverbindung genießen. Sollten Sie dennoch Probleme haben, zögern Sie nicht, den Kundenservice Ihres Anbieters zu kontaktieren.
Wie kann ich die Geschwindigkeit meines DSL-Anschlusses testen?
Ein DSL-Speedtest ist ein nützliches Werkzeug, um die tatsächliche Geschwindigkeit Ihres Internetanschlusses zu messen. Dies kann Ihnen helfen, die Leistung Ihres Anschlusses zu überprüfen, Probleme zu identifizieren und die bestmögliche Geschwindigkeit zu erhalten. In diesem Abschnitt erfahren Sie, wie Sie einen DSL-Speedtest durchführen und die Ergebnisse interpretieren können.
Warum einen DSL-Speedtest durchführen?
Es gibt mehrere Gründe, warum Sie einen DSL-Speedtest durchführen sollten:
- Überprüfung der vertraglich vereinbarten Geschwindigkeit: Sie können überprüfen, ob die Geschwindigkeit Ihres Anschlusses mit der Geschwindigkeit übereinstimmt, die Sie bei Ihrem DSL-Anbieter bestellt haben.
- Identifizierung von Problemen: Wenn Ihre Internetverbindung langsam ist, kann ein Speedtest Ihnen helfen, die Ursache des Problems zu identifizieren. Möglicherweise liegt es an Ihrem Router, Ihrer WLAN-Verbindung oder an der Auslastung des Netzes.
- Optimierung der Internetverbindung: Wenn Sie die Ergebnisse Ihres Speedtests kennen, können Sie Maßnahmen ergreifen, um Ihre Internetverbindung zu optimieren. Dazu gehören z. B. die Positionierung Ihres Routers, die Verwendung eines LAN-Kabels anstelle von WLAN oder die Behebung von Störungen.
Wie führe ich einen DSL-Speedtest durch?
Es gibt viele verschiedene Websites und Apps, die DSL-Speedtests anbieten. Einige der beliebtesten sind:
- Breitbandmessung.de (Bundesnetzagentur): Die offizielle Breitbandmessung der Bundesnetzagentur bietet eine zuverlässige Möglichkeit, die Geschwindigkeit Ihres Internetanschlusses zu testen.
- Speedtest.net (Ookla): Einer der weltweit am häufigsten genutzten Speedtests mit einer großen Anzahl von Servern weltweit.
- Fast.com (Netflix): Ein einfacher und schneller Test, der sich besonders gut für die Überprüfung der Streaming-Geschwindigkeit eignet.
Die Durchführung eines Speedtests ist in der Regel sehr einfach:
- Wählen Sie einen Speedtest-Anbieter: Besuchen Sie die Website eines der oben genannten Anbieter oder laden Sie die entsprechende App herunter.
- Starten Sie den Test: Klicken Sie auf die Schaltfläche "Start" oder "Test starten".
- Warten Sie auf die Ergebnisse: Der Test misst Ihre Download- und Upload-Geschwindigkeit sowie den Ping (Latenz). Dies kann einige Sekunden dauern.
- Interpretieren Sie die Ergebnisse: Die Ergebnisse werden in der Regel in Mbit/s (Megabit pro Sekunde) angezeigt. Vergleichen Sie die Ergebnisse mit der Geschwindigkeit, die Sie bei Ihrem DSL-Anbieter bestellt haben.
Tipps für genaue Ergebnisse
- Schließen Sie alle Programme und Hintergrundprozesse: Beenden Sie alle Programme, die Sie nicht für den Test benötigen, und schließen Sie auch Hintergrundprozesse, die Bandbreite verbrauchen könnten. Dazu gehören z. B. Downloads, Streaming-Dienste und Online-Spiele.
- Verbinden Sie Ihren Computer per LAN-Kabel: Eine WLAN-Verbindung ist anfälliger für Störungen und kann die Messergebnisse verfälschen. Verbinden Sie Ihren Computer daher, wenn möglich, per LAN-Kabel direkt mit dem Router.
- Deaktivieren Sie VPN-Verbindungen: Wenn Sie eine VPN-Verbindung nutzen, deaktivieren Sie diese vor dem Test, da sie die Geschwindigkeit und Latenz beeinflussen kann.
- Wählen Sie einen geeigneten Zeitpunkt: Die Netzauslastung kann die DSL-Geschwindigkeit beeinflussen. Führen Sie den Test daher idealerweise zu einer Zeit durch, wenn die Auslastung geringer ist, z. B. tagsüber oder spät abends.
- Wiederholen Sie den Test: Führen Sie den Test mehrmals durch, um sicherzustellen, dass die Ergebnisse repräsentativ sind. Die Geschwindigkeit kann im Laufe des Tages schwanken.
Was bedeuten die Ergebnisse?
Ein DSL-Speedtest liefert Ihnen in der Regel drei Werte:
- Download-Geschwindigkeit: Die Download-Geschwindigkeit gibt an, wie schnell Daten aus dem Internet auf Ihren Computer heruntergeladen werden können. Dies ist relevant für das Surfen im Internet, das Ansehen von Videos und das Herunterladen von Dateien.
- Upload-Geschwindigkeit: Die Upload-Geschwindigkeit gibt an, wie schnell Daten von Ihrem Computer ins Internet hochgeladen werden können. Dies ist wichtig für das Versenden von E-Mails mit großen Anhängen, das Hochladen von Fotos und Videos in soziale Netzwerke und Videokonferenzen.
- Ping (Latenz): Der Ping gibt an, wie schnell Ihr Computer auf Anfragen im Internet reagiert. Ein niedriger Ping ist wichtig für Online-Spiele und Videokonferenzen. Ein hoher Ping kann zu Verzögerungen und Rucklern führen.
Vergleichen Sie die Ergebnisse Ihres Speedtests mit der Geschwindigkeit, die Sie bei Ihrem DSL-Anbieter bestellt haben. Beachten Sie jedoch, dass die vertraglich vereinbarte Geschwindigkeit in der Regel ein Maximalwert ist ("bis zu"-Angabe). Die tatsächlich erreichbare Geschwindigkeit kann aufgrund verschiedener Faktoren niedriger sein.
Was tun, wenn die Geschwindigkeit zu niedrig ist?
Wenn die Geschwindigkeit Ihres DSL-Anschlusses deutlich niedriger ist als die vertraglich vereinbarte Geschwindigkeit, können Sie Folgendes tun:
- Überprüfen Sie Ihre Hardware und Einstellungen: Stellen Sie sicher, dass Ihr Router optimal positioniert ist, verwenden Sie ein LAN-Kabel anstelle von WLAN und aktualisieren Sie die Firmware Ihres Routers.
- Beheben Sie Störungen: Identifizieren und beseitigen Sie mögliche Störquellen, die die WLAN-Geschwindigkeit beeinträchtigen können, z. B. Mikrowellen oder Babyphones.
- Kontaktieren Sie Ihren DSL-Anbieter: Wenn Sie die Probleme nicht selbst beheben können, wenden Sie sich an den Kundenservice Ihres DSL-Anbieters. Die Mitarbeiter können Ihnen bei der Fehlersuche helfen und gegebenenfalls Maßnahmen ergreifen, um die Leistung Ihres Anschlusses zu verbessern.
Mit einem DSL-Speedtest können Sie die Leistung Ihres Internetanschlusses überprüfen und sicherstellen, dass Sie die bestmögliche Geschwindigkeit erhalten. Führen Sie regelmäßig Speedtests durch und ergreifen Sie Maßnahmen, um Ihre Internetverbindung zu optimieren.




