DSL-Technik

von | Jan. 24, 2025 | DSL Technologien

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DSL Technik: Eine tiefgehende technische Analyse

Willkommen auf der Unterseite "DSL Technik" unserer informativen Website über DSL. Hier tauchen wir tief in die technischen Aspekte von Digital Subscriber Line (DSL) ein und erklären detailliert, wie diese Technologie funktioniert. Von den Grundlagen der Signalübertragung bis hin zu den Feinheiten der verschiedenen DSL-Standards – hier finden Sie eine umfassende und tiefgehende Analyse.

Grundlagen der Signalübertragung über Kupferleitungen

Die Übertragung von Daten über Kupferleitungen bildet die Basis der DSL-Technologie. Bevor wir uns den spezifischen Aspekten von DSL widmen, ist es essenziell, die grundlegenden Prinzipien und Herausforderungen der Signalübertragung über diese traditionellen Leitungen zu verstehen. Kupferleitungen, ursprünglich für die analoge Telefonie konzipiert, weisen Eigenschaften auf, die sowohl Chancen als auch Limitationen für die digitale Datenübertragung bieten.

Ein Kernaspekt ist das Verständnis der physikalischen Eigenschaften von Kupfer. Als elektrischer Leiter ermöglicht Kupfer die Übertragung von Signalen in Form von elektromagnetischen Wellen. Die Effizienz und Qualität dieser Übertragung hängen jedoch von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Länge der Leitung, der Durchmesser des Drahtes und die Anwesenheit von Störsignalen.

Ein wesentliches Problem bei der Signalübertragung über Kupferleitungen ist die sogenannte Dämpfung. Dämpfung bezeichnet den Verlust der Signalstärke über die Distanz. Je länger die Leitung, desto stärker die Dämpfung. Dies führt dazu, dass das Signal am Ende der Leitung schwächer und somit schwerer zu interpretieren ist. Die Dämpfung wird durch den Widerstand der Leitung verursacht, der wiederum von der Länge und dem Material der Leitung abhängt. Um diesem Effekt entgegenzuwirken, werden in der DSL-Technik verschiedene Verfahren zur Signalverstärkung und -aufbereitung eingesetzt.

Ein weiterer wichtiger Faktor ist das Rauschen. Rauschen bezeichnet unerwünschte Signale, die die Übertragung stören können. Diese Störsignale können verschiedene Ursachen haben, wie z.B. elektromagnetische Interferenzen von anderen Geräten oder thermisches Rauschen in der Leitung selbst. Das Verhältnis von Signalstärke zu Rauschen, das Signal-Rausch-Verhältnis (SNR), ist ein entscheidender Parameter für die Qualität der Datenübertragung. Ein hohes SNR bedeutet, dass das Signal deutlich stärker ist als das Rauschen, was eine zuverlässigere Datenübertragung ermöglicht.

Die Bandbreite, also der Bereich von Frequenzen, der für die Übertragung genutzt werden kann, ist ein weiterer limitierender Faktor. Traditionelle Telefonleitungen waren ursprünglich nur für die Übertragung von Sprachsignalen in einem Frequenzbereich von etwa 300 Hz bis 3400 Hz ausgelegt. DSL-Technologie nutzt jedoch einen weit größeren Frequenzbereich, um höhere Datenraten zu erreichen. Dies wird durch fortschrittliche Modulationsverfahren ermöglicht, die es erlauben, mehr Informationen pro Zeiteinheit zu übertragen.

Ein weiterer Aspekt, der die Signalübertragung über Kupferleitungen beeinflusst, ist die sogenannte "Übersprechdämpfung" oder "Nebensprechen". Dies tritt auf, wenn sich Signale von benachbarten Leitungen gegenseitig stören. In einem Bündel von Kupferleitungen, wie es in Telefonkabeln üblich ist, kann das Signal einer Leitung auf benachbarte Leitungen übersprechen und dort Interferenzen verursachen. Dieser Effekt wird mit zunehmender Frequenz und Signalstärke stärker und stellt eine Herausforderung für die Hochgeschwindigkeits-Datenübertragung dar.

Um die Herausforderungen der Dämpfung, des Rauschens und des Nebensprechens zu bewältigen, werden in der DSL-Technik verschiedene Techniken eingesetzt. Dazu gehören:

  • Signalentzerrung (Equalization): Diese Technik gleicht frequenzabhängige Dämpfungseffekte aus, indem sie höhere Frequenzen stärker verstärkt als niedrigere. Dadurch wird das Signal am Empfänger wieder in seine ursprüngliche Form gebracht.

  • Fehlerkorrektur: Durch das Hinzufügen von redundanten Informationen zum Datenstrom können Übertragungsfehler erkannt und korrigiert werden. Dies erhöht die Zuverlässigkeit der Datenübertragung, auch bei schlechter Leitungsqualität.

  • Adaptive Verfahren: Moderne DSL-Modems passen ihre Übertragungsparameter kontinuierlich an die aktuellen Leitungsbedingungen an. So können sie beispielsweise die Modulationsart oder die Sendeleistung dynamisch ändern, um die bestmögliche Performance zu erzielen.

Die Nutzung von Kupferleitungen für die Hochgeschwindigkeits-Datenübertragung erfordert also ein tiefes Verständnis der physikalischen Eigenschaften und die Anwendung komplexer Signalverarbeitungsverfahren. Durch die ständige Weiterentwicklung dieser Techniken konnte die Leistungsfähigkeit von DSL im Laufe der Jahre erheblich gesteigert werden.

Zusätzlich zu den bereits genannten Herausforderungen spielen auch äußere Einflüsse eine Rolle. Temperaturschwankungen, Feuchtigkeit und mechanische Beschädigungen der Leitungen können die Übertragungsqualität beeinträchtigen. Regelmäßige Wartung und die Verwendung hochwertiger Kabelmaterialien sind daher essenziell, um eine langfristig stabile Leistung zu gewährleisten.

Ein weiterer interessanter Aspekt ist die sogenannte "Skin-Effekt". Bei höheren Frequenzen tendieren die elektrischen Ströme dazu, sich an der Oberfläche des Leiters zu konzentrieren. Dies führt zu einer Verringerung des effektiven Querschnitts des Leiters und somit zu einer Erhöhung des Widerstands. Der Skin-Effekt verstärkt die Dämpfung bei höheren Frequenzen und muss bei der Entwicklung von DSL-Systemen berücksichtigt werden.

Die Grundlagen der Signalübertragung über Kupferleitungen sind komplex und vielschichtig. Die DSL-Technologie hat diese Herausforderungen durch eine Reihe von innovativen Lösungen gemeistert, von fortschrittlichen Modulationsverfahren bis hin zu adaptiven Systemen, die sich dynamisch an die Leitungsbedingungen anpassen. Diese technischen Errungenschaften haben es ermöglicht, die bestehende Infrastruktur der Telefonleitungen für die Bereitstellung von Breitband-Internet zu nutzen und so Millionen von Menschen weltweit einen Zugang zu schnellem Internet zu ermöglichen.

Weiterführende Informationen zu den Grundlagen der Signalübertragung finden Sie auf der Website des Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV), welches sich mit den regulatorischen und infrastrukturellen Aspekten der Telekommunikation in Deutschland befasst.

Modulationsverfahren und ihre Bedeutung für DSL

Modulationsverfahren sind das Herzstück der DSL-Technologie. Sie ermöglichen es, digitale Daten in analoge Signale umzuwandeln, die über Kupferleitungen übertragen werden können. Die Wahl des Modulationsverfahrens hat einen entscheidenden Einfluss auf die erreichbare Datenrate, die Reichweite und die Robustheit gegenüber Störungen. In diesem Abschnitt werden wir die verschiedenen in DSL verwendeten Modulationsverfahren und ihre technischen Feinheiten im Detail betrachten.

Grundsätzlich ist Modulation der Prozess, bei dem ein Trägersignal in seiner Amplitude, Frequenz oder Phase verändert wird, um Informationen zu übertragen. Bei DSL werden in der Regel Kombinationen dieser drei Parameter verwendet, um komplexe Modulationsschemata zu erzeugen.

1. Carrierless Amplitude Phase (CAP) Modulation:

CAP war eines der ersten in ADSL-Systemen verwendeten Modulationsverfahren. Es ist ein relativ einfaches Verfahren, das auf der Kombination von Amplituden- und Phasenmodulation basiert. Bei CAP wird das zu übertragende Signal in zwei Komponenten aufgeteilt, die dann getrennt moduliert und auf das Trägersignal aufmoduliert werden. Durch die Kombination von Amplituden- und Phasenmodulation können mehrere Bits pro Symbol übertragen werden, was die Datenrate erhöht. CAP ist jedoch anfälliger für Störungen und wird in modernen DSL-Systemen kaum noch verwendet.

2. Discrete Multitone (DMT) Modulation:

DMT ist das dominierende Modulationsverfahren in den meisten DSL-Standards, einschließlich ADSL, ADSL2+, VDSL und VDSL2. DMT teilt das verfügbare Frequenzspektrum in viele schmale Unterkanäle, sogenannte "Töne" oder "Subcarrier", auf. Jeder dieser Unterkanäle wird dann unabhängig mit einer bestimmten Anzahl von Bits pro Symbol moduliert. Die Anzahl der Bits pro Subcarrier hängt von der Qualität des Kanals ab. Kanäle mit hohem Signal-Rausch-Verhältnis können mit mehr Bits pro Symbol moduliert werden, während Kanäle mit niedrigem SNR mit weniger Bits moduliert oder sogar ganz abgeschaltet werden. Die Anzahl der Subcarrier und die Anzahl der Bits pro Subcarrier kann variieren, aber typische ADSL-Systeme verwenden 256 Subcarrier, und VDSL2-Systeme können bis zu 4096 Subcarrier verwenden.

Die Vorteile von DMT sind:

  • Adaptivität: DMT kann sich dynamisch an die Leitungsbedingungen anpassen. Das System misst kontinuierlich das SNR jedes Subcarriers und passt die Anzahl der Bits pro Symbol entsprechend an. Dies ermöglicht eine optimale Nutzung der verfügbaren Bandbreite unter verschiedenen Leitungsbedingungen.

  • Robustheit: Durch die Aufteilung des Signals auf viele Subcarrier ist DMT weniger anfällig für schmalbandige Störungen. Wenn ein Subcarrier stark gestört ist, kann er einfach abgeschaltet werden, ohne dass die gesamte Übertragung beeinträchtigt wird.

  • Effizienz: DMT ermöglicht eine sehr effiziente Nutzung des verfügbaren Frequenzspektrums. Durch die Modulation jedes Subcarriers mit der optimalen Anzahl von Bits kann die maximale Datenrate für die gegebene Leitungsqualität erreicht werden.

Innerhalb der DMT-Modulation werden oft fortgeschrittene Modulationsschemata wie Quadrature Amplitude Modulation (QAM) verwendet. QAM kombiniert Amplituden- und Phasenmodulation, um mehrere Bits pro Symbol zu übertragen. In DSL-Systemen werden verschiedene QAM-Konstellationen verwendet, von 4-QAM (2 Bits pro Symbol) bis zu 4096-QAM (12 Bits pro Symbol) und darüber hinaus. Die Wahl der QAM-Konstellation hängt von der Qualität des Subcarriers ab. Höhere QAM-Ordnungen ermöglichen höhere Datenraten, erfordern aber auch ein höheres SNR.

3. Bitloading:

Ein zentraler Aspekt von DMT ist das sogenannte "Bitloading". Dies ist der Prozess, bei dem die Anzahl der Bits pro Symbol für jeden Subcarrier dynamisch festgelegt wird. Das DSL-Modem misst das SNR jedes Subcarriers während der Initialisierung und weist dann jedem Subcarrier die optimale Anzahl von Bits zu. Dieser Prozess wird kontinuierlich im Hintergrund wiederholt, um sich an veränderte Leitungsbedingungen anzupassen.

4. Time-Domain Equalization (TEQ):

Ein weiterer wichtiger Aspekt der DMT-Modulation ist die Verwendung von Time-Domain Equalization. TEQ ist eine Technik, die verwendet wird, um die Impulsantwort des Kanals zu verkürzen. Dies reduziert Interferenzen zwischen aufeinanderfolgenden Symbolen, was als Intersymbolinterferenz (ISI) bezeichnet wird. Durch die Reduzierung von ISI kann die Leistung des Systems insbesondere bei langen Leitungen verbessert werden.

5. Cyclic Prefix:

Um die Auswirkungen von Mehrwegeausbreitung und Intersymbolinterferenz weiter zu reduzieren, wird bei DMT ein sogenanntes "Cyclic Prefix" verwendet. Dies ist eine Kopie des Endes eines Symbols, die dem Anfang des Symbols vorangestellt wird. Das Cyclic Prefix wirkt wie ein Puffer zwischen aufeinanderfolgenden Symbolen und ermöglicht es dem Empfänger, die Auswirkungen von Mehrwegeausbreitung zu eliminieren.

Die Kombination dieser fortschrittlichen Techniken ermöglicht es DMT, sehr hohe Datenraten über Kupferleitungen zu erreichen. Die genaue Implementierung und die verwendeten Parameter variieren zwischen den verschiedenen DSL-Standards, aber die grundlegenden Prinzipien bleiben gleich. Durch die ständige Weiterentwicklung der Modulationsverfahren und die Einführung neuer Techniken wie Vectoring und G.fast konnten die Datenraten von DSL in den letzten Jahren weiter gesteigert werden. Diese Entwicklungen ermöglichen es, die bestehende Kupferinfrastruktur weiterhin für die Bereitstellung von Breitbanddiensten zu nutzen und gleichzeitig mit den steigenden Anforderungen an die Bandbreite Schritt zu halten.

DSLAM: Das Herzstück der DSL-Infrastruktur

Der Digital Subscriber Line Access Multiplexer (DSLAM) ist eine zentrale Komponente in der DSL-Infrastruktur. Er bildet die Schnittstelle zwischen dem Breitband-Backbone-Netz des Internet Service Providers (ISP) und den einzelnen Teilnehmeranschlussleitungen. Um die Funktionsweise von DSL vollständig zu verstehen, ist es unerlässlich, die Rolle und die technischen Details des DSLAM zu betrachten.

Ein DSLAM ist in der Regel in einer Vermittlungsstelle oder einem Kabelverzweiger untergebracht und kann Hunderte bis Tausende von DSL-Anschlüssen bedienen. Seine Hauptaufgaben sind:

  • Aggregation des Datenverkehrs: Der DSLAM sammelt den Datenverkehr von vielen einzelnen DSL-Anschlüssen und bündelt ihn auf einer oder mehreren Hochgeschwindigkeitsverbindungen zum Backbone-Netz des ISPs. Dieser Prozess wird als Multiplexing bezeichnet.

  • Demultiplexing des Datenverkehrs: In umgekehrter Richtung verteilt der DSLAM den vom Backbone-Netz kommenden Datenverkehr auf die einzelnen DSL-Anschlüsse. Dies wird als Demultiplexing bezeichnet.

  • Modulation und Demodulation: Der DSLAM enthält eine große Anzahl von DSL-Modems, die für die Modulation und Demodulation der Signale auf den einzelnen Teilnehmeranschlussleitungen verantwortlich sind. Jedes Modem kommuniziert mit dem entsprechenden Modem beim Kunden.

  • Protokollverarbeitung: Der DSLAM verarbeitet verschiedene Protokolle, die für die Datenübertragung über DSL verwendet werden, wie z.B. ATM (Asynchronous Transfer Mode) oder Ethernet.

  • Managementfunktionen: Der DSLAM bietet umfangreiche Managementfunktionen, die es dem ISP ermöglichen, die einzelnen DSL-Anschlüsse zu konfigurieren, zu überwachen und zu diagnostizieren.

Architektur eines DSLAMs:

Ein typischer DSLAM besteht aus mehreren Komponenten:

  1. Line Cards: Dies sind die wichtigsten Komponenten eines DSLAMs. Jede Line Card enthält eine bestimmte Anzahl von DSL-Modems, die jeweils einen einzelnen DSL-Anschluss bedienen. Moderne Line Cards können Dutzende von Ports haben und unterstützen verschiedene DSL-Standards wie ADSL2+, VDSL2 und G.fast.

  2. Uplink Cards: Diese Karten stellen die Verbindung zum Backbone-Netz des ISPs her. Sie verwenden in der Regel Hochgeschwindigkeitsschnittstellen wie Gigabit Ethernet oder 10 Gigabit Ethernet.

  3. Switch Fabric: Die Switch Fabric verbindet die Line Cards mit den Uplink Cards und ermöglicht den Datenaustausch zwischen ihnen. Sie ist für die Weiterleitung der Datenpakete an den richtigen Port verantwortlich.

  4. Control Unit: Die Control Unit ist das "Gehirn" des DSLAMs. Sie steuert und überwacht alle anderen Komponenten, verarbeitet die Managementprotokolle und führt Konfigurationsänderungen durch.

  5. Power Supply: Die Power Supply versorgt alle Komponenten des DSLAMs mit Strom. In vielen Systemen werden redundante Netzteile verwendet, um die Ausfallsicherheit zu erhöhen.

Multiplexing-Techniken:

DSLAMs verwenden verschiedene Multiplexing-Techniken, um den Datenverkehr von vielen Anschlüssen über eine begrenzte Anzahl von Uplinks zu übertragen:

  • ATM-basiertes Multiplexing: In älteren DSL-Systemen, die auf ATM basieren, wird der Datenverkehr in kleine, feste Zellen von 53 Bytes aufgeteilt. Diese Zellen werden dann über virtuelle Verbindungen (Virtual Circuits) durch das Netzwerk transportiert. Der DSLAM multiplext die Zellen von vielen virtuellen Verbindungen auf eine physikalische Verbindung.

  • Ethernet-basiertes Multiplexing: Neuere DSL-Systeme verwenden zunehmend Ethernet als Transportprotokoll. Bei Ethernet-basiertem Multiplexing werden die Daten in variable große Pakete, sogenannte Frames, aufgeteilt. Der DSLAM verwendet Techniken wie VLAN Tagging (IEEE 802.1Q), um den Datenverkehr von verschiedenen Anschlüssen zu trennen und über eine gemeinsame Uplink-Verbindung zu übertragen.

  • IP-basiertes Multiplexing: In einigen modernen DSLAMs wird der Datenverkehr direkt auf IP-Ebene gemultiplext. Dies ermöglicht eine engere Integration mit IP-basierten Diensten und eine effizientere Nutzung der Bandbreite.

Qualitätsmerkmale (QoS):

Moderne DSLAMs bieten umfangreiche QoS-Funktionen, die es dem ISP ermöglichen, verschiedene Arten von Datenverkehr zu priorisieren. Dies ist wichtig, um die Qualität von Echtzeitdiensten wie VoIP oder IPTV zu gewährleisten. QoS-Mechanismen im DSLAM umfassen:

  • Traffic Classification: Der DSLAM kann Datenpakete anhand verschiedener Kriterien klassifizieren, z.B. anhand der Quell- oder Zieladresse, des verwendeten Protokolls oder der VLAN-ID.

  • Queueing: Der DSLAM verfügt über mehrere Warteschlangen mit unterschiedlichen Prioritäten. Pakete werden je nach ihrer Klassifizierung in die entsprechende Warteschlange eingereiht.

  • Scheduling: Der Scheduler entscheidet, in welcher Reihenfolge die Pakete aus den verschiedenen Warteschlangen gesendet werden. Dies ermöglicht es, Pakete mit höherer Priorität bevorzugt zu behandeln.

  • Traffic Shaping: Der DSLAM kann die Datenrate für bestimmte Arten von Datenverkehr begrenzen, um eine Überlastung des Netzwerks zu vermeiden.

Management und Sicherheit:

DSLAMs bieten umfangreiche Managementfunktionen, die es dem ISP ermöglichen, die Leistung des Netzwerks zu überwachen und zu optimieren. Dazu gehören:

  • Performance Monitoring: Der DSLAM sammelt kontinuierlich Leistungsdaten von jedem Anschluss, wie z.B. die Datenrate, die Fehlerrate und das Signal-Rausch-Verhältnis. Diese Daten können verwendet werden, um Probleme zu erkennen und die Leistung zu optimieren.

  • Fehlerdiagnose: Der DSLAM kann verschiedene Tests durchführen, um Fehler auf den Leitungen zu lokalisieren, z.B. Schleifentests oder TDR-Messungen (Time Domain Reflectometry).

  • Konfigurationsmanagement: Der ISP kann die Konfiguration jedes einzelnen Anschlusses über den DSLAM ändern, z.B. die Datenrate anpassen oder QoS-Profile zuweisen.

  • Sicherheitsfunktionen: DSLAMs bieten verschiedene Sicherheitsfunktionen, um das Netzwerk vor unbefugtem Zugriff zu schützen, z.B. MAC-Adressfilterung, Port-Sicherheit oder 802.1X-Authentifizierung.

Die Weiterentwicklung der DSLAM-Technologie hat maßgeblich zur Steigerung der Leistungsfähigkeit von DSL beigetragen. Moderne DSLAMs unterstützen fortschrittliche Techniken wie Vectoring und G.fast, die es ermöglichen, die Datenraten auf bestehenden Kupferleitungen weiter zu erhöhen. Vectoring reduziert das Nebensprechen zwischen benachbarten Leitungen durch Signalverarbeitung, während G.fast höhere Frequenzen und fortschrittlichere Modulationsverfahren verwendet, um Gigabit-Geschwindigkeiten über kurze Distanzen zu erreichen.

Weitere Informationen zu den technischen Spezifikationen von DSLAMs und den verschiedenen DSL-Standards finden Sie auf der Website der Bundesnetzagentur, die als Regulierungsbehörde für Telekommunikation in Deutschland fungiert.

Splitter und Frequenzaufteilung: Die Trennung von Sprache und Daten

Der Splitter ist eine entscheidende Komponente in der traditionellen DSL-Technologie, die es ermöglicht, die gleiche Kupferdoppelader sowohl für die analoge Telefonie (POTS, Plain Old Telephone Service) als auch für die digitale Datenübertragung zu nutzen. Um die Koexistenz dieser beiden Dienste zu verstehen, müssen wir die Funktionsweise des Splitters und die zugrunde liegende Technik der Frequenzaufteilung im Detail betrachten.

Funktionsprinzip des Splitters:

Der Splitter ist im Wesentlichen eine Frequenzweiche, die das Frequenzspektrum der Kupferleitung in zwei oder mehr Bänder aufteilt. In der typischen ADSL-Konfiguration teilt der Splitter die Leitung in zwei Bänder:

  • Ein unteres Frequenzband für die analoge Telefonie (POTS).

  • Ein oberes Frequenzband für die DSL-Datenübertragung.

Diese Aufteilung ermöglicht es, dass die beiden Dienste gleichzeitig und ohne gegenseitige Störung über dieselbe Leitung übertragen werden können.

Technische Umsetzung:

Ein Splitter besteht in der Regel aus zwei Filtern:

  1. Tiefpassfilter: Dieser Filter lässt nur die niedrigen Frequenzen des analogen Telefonsignals durch und blockiert die höheren Frequenzen des DSL-Signals. Der Tiefpassfilter ist mit dem Telefonanschluss verbunden und sorgt dafür, dass das DSL-Signal das Telefongerät nicht stört.

  2. Hochpassfilter: Dieser Filter lässt nur die hohen Frequenzen des DSL-Signals durch und blockiert die niedrigen Frequenzen des Telefonsignals. Der Hochpassfilter ist mit dem DSL-Modem verbunden und verhindert, dass das Telefonsignal das Modem stört.

Die Grenzfrequenz zwischen dem Tiefpass- und dem Hochpassfilter liegt typischerweise bei etwa 4 kHz. Dies entspricht der oberen Grenze des für die Sprachübertragung genutzten Frequenzbereichs.

Arten von Splittern:

Es gibt zwei Haupttypen von Splittern:

  1. Passive Splitter: Diese Splitter bestehen nur aus passiven elektronischen Bauteilen wie Kondensatoren, Spulen und Widerständen. Sie benötigen keine eigene Stromversorgung und sind in der Regel sehr zuverlässig. Passive Splitter sind die am häufigsten verwendete Art von Splittern in DSL-Installationen.

  2. Aktive Splitter: Diese Splitter enthalten zusätzlich aktive elektronische Bauteile wie Verstärker. Sie benötigen eine eigene Stromversorgung und können das Signal verstärken, um die Reichweite oder die Signalqualität zu verbessern. Aktive Splitter werden jedoch nur selten verwendet, da sie teurer und anfälliger für Störungen sind als passive Splitter.

Installation des Splitters:

Der Splitter wird in der Regel an der ersten Telefondose in der Wohnung oder im Haus installiert, an der das ankommende Telefonkabel angeschlossen ist. Er hat drei Anschlüsse:

  • LINE: Dieser Anschluss wird mit dem ankommenden Telefonkabel verbunden.

  • PHONE: An diesen Anschluss werden die analogen Telefongeräte angeschlossen.

  • MODEM: An diesen Anschluss wird das DSL-Modem angeschlossen.

Es ist wichtig, dass der Splitter korrekt installiert wird, um eine optimale Leistung sowohl für die Telefonie als auch für die DSL-Verbindung zu gewährleisten. Eine falsche Installation kann zu Störungen oder einer reduzierten DSL-Geschwindigkeit führen.

Frequenzaufteilung in ADSL:

Bei ADSL (Asymmetric Digital Subscriber Line) wird das Frequenzspektrum oberhalb des für die Telefonie genutzten Bereichs in mehrere Unterkanäle aufgeteilt. Typischerweise verwendet ADSL Frequenzen von etwa 25 kHz bis 1,1 MHz. Dieser Bereich wird in 256 Unterkanäle mit einer Breite von jeweils 4,3125 kHz aufgeteilt.

Die unteren Kanäle werden für den Upstream (Datenübertragung vom Kunden zum ISP) verwendet, während die oberen Kanäle für den Downstream (Datenübertragung vom ISP zum Kunden) verwendet werden. Bei ADSL ist die Downstream-Bandbreite in der Regel deutlich höher als die Upstream-Bandbreite, daher der Name "asymmetrisch".

Frequenzaufteilung in VDSL:

Bei VDSL (Very High Bitrate Digital Subscriber Line) werden höhere Frequenzen verwendet als bei ADSL, was höhere Datenraten ermöglicht. VDSL nutzt Frequenzen von bis zu 35 MHz, abhängig vom verwendeten Profil. Der Frequenzbereich wird ebenfalls in mehrere Unterkanäle aufgeteilt, wobei die Anzahl und Breite der Kanäle je nach VDSL-Standard variiert.

Bei VDSL kann der Splitter komplexer sein, da er in einigen Fällen mehrere Frequenzbänder trennen muss. Beispielsweise kann ein VDSL-Splitter das Spektrum in drei Bänder aufteilen:

  • Ein unteres Band für die analoge Telefonie.

  • Ein mittleres Band für den VDSL-Upstream.

  • Ein oberes Band für den VDSL-Downstream.

Splitterlose DSL-Technologien:

Mit der Einführung von rein digitalen Telefondiensten wie Voice over IP (VoIP) wird der Splitter zunehmend überflüssig. Bei diesen sogenannten "All-IP"-Anschlüssen gibt es keine analoge Telefonie mehr, und das gesamte Frequenzspektrum kann für die Datenübertragung genutzt werden.

In diesen Fällen kann auf den Splitter verzichtet werden, und das DSL-Modem wird direkt an die Telefondose angeschlossen. Dies vereinfacht die Installation und kann in einigen Fällen zu einer leicht verbesserten DSL-Leistung führen, da die Filter des Splitters das Signal nicht mehr beeinflussen.

Es ist jedoch zu beachten, dass auch bei splitterlosen Anschlüssen eine gewisse Frequenztrennung zwischen Upstream und Downstream stattfindet. Diese wird jedoch intern im DSL-Modem und im DSLAM durchgeführt.

Die Einführung von Vectoring und G.fast, die noch höhere Frequenzen nutzen, stellt neue Anforderungen an die Frequenzaufteilung und die Filtertechnik. In diesen Systemen wird die Frequenzaufteilung und -filterung zunehmend digital im Modem und DSLAM durchgeführt, anstatt durch separate Splitter.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Splitter und die Frequenzaufteilung eine Schlüsselrolle in der traditionellen DSL-Technologie spielen, indem sie die gleichzeitige Nutzung einer Kupferleitung für Telefonie und Datenübertragung ermöglichen. Mit dem Fortschritt der Technologie und der Einführung von rein digitalen Anschlüssen verliert der Splitter jedoch an Bedeutung. Die grundlegenden Prinzipien der Frequenzaufteilung bleiben jedoch auch in modernen DSL-Systemen erhalten und sind entscheidend für die effiziente Nutzung des verfügbaren Frequenzspektrums.

DSL-Standards im Detail: ADSL, VDSL und mehr

Die DSL-Technologie hat sich seit ihrer Einführung in den späten 1990er Jahren kontinuierlich weiterentwickelt. Im Laufe der Zeit wurden verschiedene DSL-Standards definiert, die sich in Bezug auf die verwendete Bandbreite, die Modulationsverfahren, die erreichbaren Datenraten und die Reichweite unterscheiden. In diesem Abschnitt werden wir die wichtigsten DSL-Standards und ihre technischen Spezifikationen im Detail betrachten.

1. ADSL (Asymmetric Digital Subscriber Line):

ADSL war der erste weit verbreitete DSL-Standard und revolutionierte den Breitbandzugang für Privatkunden. Die asymmetrische Natur von ADSL, bei der die Download-Geschwindigkeit höher ist als die Upload-Geschwindigkeit, spiegelt die typische Nutzung des Internets wider, bei der mehr Daten heruntergeladen als hochgeladen werden.

  • ITU G.992.1 (ADSL, auch bekannt als ADSL1 oder G.dmt):

    • Max. Downstream: 8 Mbit/s

    • Max. Upstream: 1 Mbit/s

    • Frequenzbereich: 25,875 kHz - 1,104 MHz

    • Modulation: DMT (Discrete Multi-Tone) mit bis zu 256 Subcarriern

    • Reichweite: bis zu 5,5 km

  • ITU G.992.2 (ADSL Lite oder G.lite):

    • Max. Downstream: 1,5 Mbit/s

    • Max. Upstream: 512 kbit/s

    • Frequenzbereich: 25,875 kHz - 552 kHz

    • Modulation: DMT mit bis zu 128 Subcarriern

    • Reichweite: bis zu 7 km

    • Vorteil: Splitterlose Installation möglich

2. ADSL2 (Asymmetric Digital Subscriber Line 2):

ADSL2 verbesserte die Leistung und Reichweite von ADSL durch effizientere Kodierung und verbesserte Diagnosefunktionen.

  • ITU G.992.3/4 (ADSL2):

    • Max. Downstream: 12 Mbit/s

    • Max. Upstream: 1 Mbit/s (Annex A), bis zu 3,5 Mbit/s (Annex M)

    • Frequenzbereich: 25,875 kHz - 1,104 MHz

    • Modulation: DMT mit bis zu 256 Subcarriern

    • Reichweite: bis zu 6 km

    • Verbesserungen: verbesserte Modulationseffizienz, Diagnosefunktionen, Power-Management

3. ADSL2+ (Asymmetric Digital Subscriber Line 2 Plus):

ADSL2+ verdoppelte die maximale Downstream-Datenrate von ADSL2 durch Erweiterung des genutzten Frequenzbereichs.

  • ITU G.992.5 (ADSL2+):

    • Max. Downstream: 24 Mbit/s

    • Max. Upstream: 1 Mbit/s (Annex A), bis zu 3,5 Mbit/s (Annex M)

    • Frequenzbereich: 25,875 kHz - 2,208 MHz

    • Modulation: DMT mit bis zu 512 Subcarriern

    • Reichweite: bis zu 3,5 km

    • Besonderheit: Verdopplung des Frequenzbereichs im Vergleich zu ADSL2

4. VDSL (Very High Bitrate Digital Subscriber Line):

VDSL markierte einen signifikanten Sprung in der DSL-Technologie, indem es deutlich höhere Frequenzen und Datenraten ermöglichte. VDSL wurde entwickelt, um Triple-Play-Dienste wie High-Definition-Fernsehen (HDTV), Video-on-Demand (VoD) und schnelles Internet bereitzustellen.

  • ITU G.993.1 (VDSL):

    • Max. Downstream: 52 Mbit/s

    • Max. Upstream: 16 Mbit/s

    • Frequenzbereich: 25 kHz - 12 MHz

    • Modulation: DMT mit bis zu 4096 Subcarriern

    • Reichweite: bis zu 1,3 km

    • Besonderheit: Hohe Datenraten, aber geringe Reichweite

5. VDSL2 (Very High Bitrate Digital Subscriber Line 2):

VDSL2 ist die Weiterentwicklung von VDSL und bietet noch höhere Datenraten und eine größere Flexibilität bei der Bandbreitenzuweisung. VDSL2 ist der derzeit am weitesten verbreitete DSL-Standard für Hochgeschwindigkeits-Internetzugänge.

  • ITU G.993.2 (VDSL2):

    • Max. Downstream: 100 Mbit/s (Profil 8a), bis zu 200 Mbit/s (Profil 17a)

    • Max. Upstream: 100 Mbit/s (Profil 8a), bis zu 200 Mbit/s (Profil 17a)

    • Frequenzbereich: Bis zu 35 MHz

    • Modulation: DMT mit bis zu 4096 Subcarriern

    • Reichweite: Abhängig vom Profil und der Leitungsqualität, bis zu 1 km bei hohen Datenraten

    • Verbesserungen: Höhere Datenraten, größere Flexibilität, verbesserte Energieeffizienz

6. G.fast:

G.fast ist ein relativ neuer DSL-Standard, der extrem hohe Datenraten über kurze Distanzen ermöglicht. G.fast nutzt Frequenzen bis zu 212 MHz und ist damit in der Lage, Gigabit-Geschwindigkeiten über Entfernungen von bis zu 250 Metern zu erreichen. G.fast wird hauptsächlich für den Einsatz in Mehrfamilienhäusern und in Gebieten mit hoher Bevölkerungsdichte eingesetzt, um Glasfaser bis in die Wohnung (FTTH) zu ergänzen oder zu ersetzen.

  • ITU G.9700 und G.9701 (G.fast):

    • Max. Downstream: Bis zu 1 Gbit/s

    • Max. Upstream: Bis zu 1 Gbit/s

    • Frequenzbereich: 106 MHz - 212 MHz

    • Modulation: DMT mit einer großen Anzahl von Subcarriern

    • Reichweite: Bis zu 250 Meter

    • Besonderheit: Extrem hohe Datenraten über kurze Distanzen

7. Weitere DSL-Standards:

Neben den oben genannten Standards gibt es noch weitere DSL-Varianten, die jedoch weniger verbreitet sind oder nur in bestimmten Nischen eingesetzt werden. Dazu gehören:

  • HDSL (High-bit-rate Digital Subscriber Line): Ein symmetrischer DSL-Standard, der für den Einsatz in Unternehmensnetzwerken entwickelt wurde.

  • SDSL (Symmetric Digital Subscriber Line): Eine weitere symmetrische DSL-Variante, die hauptsächlich für Geschäftskunden eingesetzt wird.

  • IDSL (ISDN Digital Subscriber Line): Ein DSL-Standard, der die gleiche Datenrate wie ISDN bietet, aber über die bestehende Telefonverkabelung übertragen wird.

Die Entwicklung der DSL-Technologie ist noch nicht abgeschlossen. Neue Standards und Technologien wie G.mgfast, das noch höhere Frequenzen nutzt, werden die Leistungsfähigkeit von DSL weiter steigern und den Breitbandzugang für Millionen von Menschen verbessern.

Optimierung und Fehlerbehebung in DSL-Netzwerken

Obwohl die DSL-Technologie eine zuverlässige und weit verbreitete Methode für den Breitbandzugang darstellt, können verschiedene Faktoren die Leistung und Stabilität einer DSL-Verbindung beeinträchtigen. In diesem Abschnitt werden wir uns mit den häufigsten Problemen und den Möglichkeiten zur Optimierung und Fehlerbehebung in DSL-Netzwerken befassen.

1. Faktoren, die die DSL-Leistung beeinflussen:

  • Leitungslänge und -qualität: Die Länge und der Zustand der Kupferleitung haben einen entscheidenden Einfluss auf die DSL-Leistung. Lange Leitungen und Leitungen mit schlechtem Zustand (z. B. durch Korrosion oder Beschädigungen) führen zu einer höheren Dämpfung und einem schlechteren Signal-Rausch-Verhältnis (SNR), was die Datenrate reduziert.

  • Störungen: Elektromagnetische Störungen von anderen Geräten oder Leitungen können die DSL-Übertragung beeinträchtigen. Häufige Störquellen sind z. B. Netzteile, Leuchtstoffröhren, Mikrowellenherde oder schlecht abgeschirmte Kabel.

  • Splitter und Verkabelung: Ein defekter oder falsch installierter Splitter kann die DSL-Leistung beeinträchtigen. Auch die interne Verkabelung in der Wohnung oder im Haus kann zu Signalverlusten führen, insbesondere wenn minderwertige Kabel oder zu viele Verbindungsstellen verwendet werden.

  • DSLAM-Auslastung: Die Auslastung des DSLAMs kann die Leistung der DSL-Verbindung beeinflussen. Wenn viele Benutzer gleichzeitig auf das Netzwerk zugreifen, kann die verfügbare Bandbreite reduziert werden.

  • Modem-Konfiguration: Die Konfiguration des DSL-Modems kann die Leistung der Verbindung beeinflussen. Falsche Einstellungen oder veraltete Firmware können zu Problemen führen.

Geschrieben von Heiko Hammerschmitt