Einflussfaktoren auf die Geschwindigkeit

von | Jan. 24, 2025 | DSL Technologien

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Die Geschwindigkeit Ihres DSL-Anschlusses kann durch verschiedene Faktoren beeinflusst werden. In diesem Artikel gehen wir auf die wichtigsten Einflussfaktoren ein und erklären, wie sie sich auf Ihre Internetgeschwindigkeit auswirken können.

Entfernung zum Verteilerkasten

Die Entfernung Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung zum nächsten Verteilerkasten ist einer der wichtigsten Faktoren, die die DSL-Geschwindigkeit beeinflussen. DSL, oder Digital Subscriber Line, arbeitet über die herkömmlichen Telefonleitungen aus Kupfer. Diese Kupferleitungen haben eine begrenzte Reichweite und die Signalqualität nimmt mit zunehmender Entfernung ab.

Im Prinzip gilt: Je weiter Sie vom Verteilerkasten entfernt sind, desto langsamer wird Ihre DSL-Verbindung sein. Dies liegt daran, dass das DSL-Signal auf seinem Weg von der Vermittlungsstelle zu Ihrem Anschluss eine längere Strecke zurücklegen muss. Auf dieser Strecke kann das Signal durch verschiedene Faktoren wie elektromagnetische Interferenzen und den elektrischen Widerstand der Kupferleitung geschwächt werden.

Wie funktioniert DSL-Übertragung?

Um zu verstehen, warum die Entfernung eine so große Rolle spielt, ist es hilfreich, die grundlegende Funktionsweise der DSL-Technologie zu verstehen. DSL nutzt verschiedene Frequenzbereiche auf der Telefonleitung, um Daten zu übertragen. Höhere Frequenzen ermöglichen eine höhere Datenrate, sind aber auch anfälliger für Dämpfung und Störungen.

In der Nähe des Verteilerkastens, wo das Signal noch stark ist, können höhere Frequenzen genutzt werden, was zu einer höheren Übertragungsgeschwindigkeit führt. Mit zunehmender Entfernung müssen niedrigere Frequenzen verwendet werden, da diese weniger anfällig für Dämpfung sind, was jedoch zu einer geringeren Datenrate führt.

Dämpfung und Signalverlust

Die Dämpfung ist die Abnahme der Signalstärke über die Distanz. Sie wird in Dezibel (dB) gemessen und ist proportional zur Länge der Leitung. Jeder zusätzliche Meter Leitung erhöht die Dämpfung und reduziert somit die Signalqualität.

Neben der Dämpfung spielen auch andere Faktoren wie Übersprechen und Rauschen eine Rolle. Übersprechen entsteht, wenn sich Signale benachbarter Leitungen gegenseitig stören. Rauschen bezeichnet unerwünschte elektrische Signale, die das Datensignal überlagern und die Datenübertragung beeinträchtigen können.

Konkrete Auswirkungen auf die Geschwindigkeit

In der Praxis bedeutet eine große Entfernung zum Verteilerkasten, dass die maximal erreichbare DSL-Geschwindigkeit deutlich unter der theoretisch möglichen Geschwindigkeit liegt. Während in der Nähe des Verteilerkastens Geschwindigkeiten von 100 Mbit/s oder mehr möglich sind, können diese bei Entfernungen von mehreren Kilometern auf unter 16 Mbit/s sinken.

Was kann man tun?

Leider gibt es nur begrenzte Möglichkeiten, die Entfernung zum Verteilerkasten zu beeinflussen. Ein Umzug näher an den Verteilerkasten wäre die effektivste, aber in den meisten Fällen unpraktikable Lösung.

Einige Internetanbieter bieten jedoch spezielle Technologien wie VDSL-Vectoring oder Supervectoring an, die die Auswirkungen der Entfernung teilweise kompensieren können. Diese Technologien nutzen erweiterte Verfahren zur Signalverarbeitung, um Störungen zu reduzieren und die Datenrate zu erhöhen. Es ist allerdings zu beachten, dass die tatsächliche Verbesserung der Geschwindigkeit von Fall zu Fall unterschiedlich ausfällt und stark von den lokalen Gegebenheiten abhängt.

Weitere Informationen

  • Bundesnetzagentur - Breitbandmessung

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Entfernung zum Verteilerkasten ein entscheidender Faktor für die DSL-Geschwindigkeit ist. Je größer die Entfernung, desto geringer die erreichbare Geschwindigkeit. Während moderne Technologien wie Vectoring und Supervectoring die Situation verbessern können, bleibt die Entfernung ein limitierender Faktor, der bei der Wahl eines DSL-Anschlusses berücksichtigt werden sollte.

Qualität der Kupferkabel

Neben der Entfernung zum Verteilerkasten spielt auch die Qualität der verwendeten Kupferkabel eine entscheidende Rolle für die erreichbare DSL-Geschwindigkeit. Die Telefonleitungen, über die DSL-Signale übertragen werden, wurden ursprünglich für die Sprachtelefonie konzipiert und nicht für die Hochgeschwindigkeits-Datenübertragung. Daher können Alter, Materialbeschaffenheit und Durchmesser der Kabel erheblichen Einfluss auf die Signalqualität und somit auf die Internetgeschwindigkeit haben.

Alter und Zustand der Kabel

Viele Telefonleitungen in Deutschland sind bereits mehrere Jahrzehnte alt. Im Laufe der Zeit können diese Kabel durch verschiedene Umwelteinflüsse wie Feuchtigkeit, Temperaturschwankungen und mechanische Belastungen beschädigt werden. Korrosion, Risse in der Isolierung oder schlechte Kontaktstellen an Verbindungspunkten können die Signalübertragung erheblich beeinträchtigen.

Ältere Kabel haben oft eine schlechtere Isolierung und sind anfälliger für Störungen durch äußere Einflüsse. Dies kann zu einer höheren Dämpfung und damit zu einer geringeren Übertragungsgeschwindigkeit führen. Neuere Kabel hingegen sind in der Regel besser isoliert und bieten einen besseren Schutz gegen elektromagnetische Interferenzen.

Material und Durchmesser der Kabel

Die meisten Telefonleitungen bestehen aus Kupfer, da Kupfer ein guter elektrischer Leiter ist. Allerdings gibt es auch Unterschiede in der Qualität des verwendeten Kupfers. Hochwertiges Kupfer hat eine höhere Leitfähigkeit und bietet somit einen geringeren Widerstand für das DSL-Signal.

Ein weiterer wichtiger Faktor ist der Durchmesser der Kupferadern. Dickere Adern haben einen geringeren elektrischen Widerstand als dünnere Adern. Dies bedeutet, dass das Signal über dickere Adern mit weniger Verlusten übertragen werden kann. In der Praxis werden jedoch häufig Kabel mit unterschiedlichen Aderdurchmessern verwendet, was zu unterschiedlichen Übertragungsgeschwindigkeiten führen kann. Die Dicke der Kupferadern wird in der Einheit AWG (American Wire Gauge) angegeben, wobei ein niedrigerer AWG-Wert einen größeren Durchmesser bedeutet. Bei DSL-Anschlüssen kommen häufig Adern mit Durchmessern zwischen 0,35 mm und 0,8 mm zum Einsatz.

Einfluss auf Dämpfung und Signalqualität

Die Qualität der Kupferkabel beeinflusst maßgeblich die Dämpfung und damit die Signalqualität. Schlecht isolierte oder beschädigte Kabel führen zu einer höheren Dämpfung, da das Signal stärker abgeschwächt wird. Dies hat zur Folge, dass am Ende der Leitung, also beim Kunden, ein schwächeres Signal ankommt.

Zudem sind minderwertige Kabel anfälliger für Störungen durch elektromagnetische Interferenzen. Diese Interferenzen können beispielsweise durch andere elektronische Geräte oder Stromleitungen verursacht werden und das DSL-Signal überlagern. Dies führt zu Fehlern bei der Datenübertragung und kann die Geschwindigkeit reduzieren.

Auswirkungen auf die Praxis

In der Realität bedeutet eine schlechte Kabelqualität, dass die tatsächlich erreichbare DSL-Geschwindigkeit deutlich unter der vertraglich vereinbarten Geschwindigkeit liegen kann. Besonders in älteren Gebäuden oder in ländlichen Gebieten, wo die Infrastruktur veraltet ist, kann die Kabelqualität ein erheblicher limitierender Faktor sein.

Es ist jedoch schwierig, die Qualität der Kupferkabel selbst zu überprüfen, da diese in der Regel im Erdreich oder in Wänden verlegt sind. Ein Indiz für eine schlechte Kabelqualität können häufige Verbindungsabbrüche oder starke Schwankungen der DSL-Geschwindigkeit sein.

Was kann man tun?

Als Endkunde hat man in der Regel keinen direkten Einfluss auf die Qualität der Kupferkabel, die vom Netzbetreiber verlegt wurden. Es ist jedoch möglich, den Anbieter auf Probleme mit der Verbindungsqualität hinzuweisen und um eine Überprüfung der Leitung zu bitten. In einigen Fällen kann der Anbieter durch technische Maßnahmen, wie z.B. die Schaltung eines anderen Leitungsprofils, die Verbindungsqualität verbessern.

Eine weitere Möglichkeit ist die Wahl eines anderen Übertragungsmediums, wie z.B. Kabelinternet oder Glasfaser, sofern diese am eigenen Standort verfügbar sind. Diese Technologien sind weniger anfällig für die beschriebenen Probleme und bieten in der Regel höhere und stabilere Übertragungsgeschwindigkeiten.

Zusammenfassung und Ausblick

Die Qualität der Kupferkabel ist ein wichtiger Faktor, der die DSL-Geschwindigkeit beeinflusst. Alter, Material und Durchmesser der Kabel spielen eine entscheidende Rolle für die Signalqualität und die erreichbare Datenrate. Während Endkunden wenig Einfluss auf die Qualität der externen Verkabelung haben, können sie bei Problemen ihren Anbieter kontaktieren oder alternative Technologien in Betracht ziehen.

Langfristig ist zu erwarten, dass die Bedeutung der Kupferkabel für die Breitbandversorgung abnehmen wird. Der Ausbau von Glasfasernetzen schreitet voran und wird in Zukunft höhere und stabilere Internetgeschwindigkeiten ermöglichen, unabhängig von den hier beschriebenen Einflussfaktoren.

Technologie (Vectoring, Supervectoring)

Die DSL-Technologie hat sich in den letzten Jahren stetig weiterentwickelt, um höhere Übertragungsgeschwindigkeiten zu ermöglichen. Zwei wichtige Weiterentwicklungen sind Vectoring und Supervectoring. Diese Technologien zielen darauf ab, die negativen Auswirkungen von Störungen auf den Kupferleitungen zu reduzieren und somit die erreichbare Datenrate zu erhöhen.

Grundlagen von Vectoring

Vectoring ist eine Technik, die das sogenannte Übersprechen (Crosstalk) auf den Kupferleitungen reduziert. Übersprechen entsteht, wenn sich Signale benachbarter Leitungen gegenseitig stören. Dies ist ein wesentlicher limitierender Faktor bei der Übertragung hoher Datenraten über DSL.

Beim Vectoring werden die DSL-Signale in der Vermittlungsstelle, dem DSLAM (Digital Subscriber Line Access Multiplexer), so vorverarbeitet, dass sich die Störungen gegenseitig aufheben. Ähnlich wie bei geräuschunterdrückenden Kopfhörern wird ein Gegensignal erzeugt, das die Störungen neutralisiert. Dadurch kann das Nutzsignal mit weniger Fehlern und somit mit einer höheren Geschwindigkeit übertragen werden.

Wie funktioniert Vectoring im Detail?

Im DSLAM werden die Signale aller Leitungen in einem Kabelbündel gemeinsam analysiert. Der DSLAM berechnet für jede Leitung ein individuelles Gegensignal, das dem ursprünglichen Signal hinzugefügt wird. Dieses Gegensignal ist so konzipiert, dass es die zu erwartenden Störungen durch benachbarte Leitungen auslöscht, bevor diese beim Empfänger ankommen.

Damit dies funktioniert, muss der DSLAM die Eigenschaften jeder einzelnen Leitung und die zu erwartenden Störungen genau kennen. Diese Informationen werden durch eine ständige Analyse der übertragenen Signale gewonnen.

Supervectoring: Eine Weiterentwicklung von Vectoring

Supervectoring, auch bekannt als Vectoring Plus oder Vplus, ist eine Weiterentwicklung von Vectoring. Es nutzt ein erweitertes Frequenzspektrum von bis zu 35 MHz, im Vergleich zu 17 MHz bei herkömmlichem Vectoring. Durch die Nutzung höherer Frequenzen können noch höhere Datenraten erreicht werden.

Allerdings sind höhere Frequenzen auch anfälliger für Dämpfung und Störungen. Daher ist Supervectoring vor allem auf kürzeren Leitungen effektiv. In der Regel profitieren Kunden, die weniger als 300 Meter vom Verteilerkasten entfernt wohnen, am meisten von dieser Technologie.

Vorteile von Vectoring und Supervectoring
  • Höhere Geschwindigkeiten: Durch die Reduzierung des Übersprechens können mit Vectoring deutlich höhere Geschwindigkeiten erreicht werden, insbesondere auf kürzeren Leitungen. Mit Supervectoring sind Geschwindigkeiten von bis zu 250 Mbit/s im Download möglich.
  • Verbesserte Stabilität: Die Reduzierung von Störungen führt zu einer stabileren Verbindung mit weniger Verbindungsabbrüchen und Geschwindigkeitsschwankungen.
  • Bessere Ausnutzung vorhandener Infrastruktur: Vectoring und Supervectoring ermöglichen es, die vorhandenen Kupferleitungen effizienter zu nutzen und höhere Geschwindigkeiten zu erreichen, ohne dass neue Kabel verlegt werden müssen.
Nachteile und Einschränkungen
  • Entfernungsabhängigkeit: Die Vorteile von Vectoring und insbesondere Supervectoring nehmen mit zunehmender Entfernung zum Verteilerkasten ab. Auf längeren Leitungen ist der Geschwindigkeitszuwachs geringer.
  • Voraussetzung "Vectoring-fähiger" DSLAM: Vectoring und Supervectoring müssen vom DSLAM in der Vermittlungsstelle unterstützt werden. Ältere DSLAMs sind möglicherweise nicht kompatibel, was ein Hardware-Upgrade erfordert.
  • "Alles oder Nichts"-Prinzip bei Vectoring: In einem Kabelbündel müssen entweder alle Leitungen Vectoring nutzen oder keine. Ein Mischbetrieb von Anschlüssen mit und ohne Vectoring ist in der Regel nicht möglich, da die Nicht-Vectoring-Anschlüsse die Vectoring-Anschlüsse stören würden.

Verfügbarkeit und Ausblick

Vectoring und Supervectoring sind in vielen Regionen Deutschlands bereits verfügbar. Die Verfügbarkeit hängt jedoch vom jeweiligen Netzbetreiber und den örtlichen Gegebenheiten ab. Insbesondere in städtischen Gebieten mit einer hohen Anschlussdichte ist der Einsatz dieser Technologien weit verbreitet.

Langfristig wird der Ausbau von Glasfasernetzen jedoch die Bedeutung von Vectoring und Supervectoring reduzieren. Glasfaser bietet deutlich höhere Geschwindigkeiten und ist unabhängig von den hier beschriebenen Einschränkungen der Kupfertechnologie. Dennoch stellen Vectoring und Supervectoring eine wichtige Brückentechnologie dar, um die Breitbandversorgung in Deutschland zu verbessern, bis flächendeckend Glasfaser verfügbar ist.

Weitere Informationen zu Vectoring und Supervectoring finden Sie auf der Website der Bundesnetzagentur.

Hausverkabelung

Die Hausverkabelung, also die Verkabelung innerhalb eines Gebäudes vom Hausübergabepunkt (APL) bis zur Telefondose (TAE-Dose) in der Wohnung, kann ebenfalls einen signifikanten Einfluss auf die DSL-Geschwindigkeit haben. Oftmals wird dieser Aspekt unterschätzt, da die Hausverkabelung in der Regel nicht direkt sichtbar ist und als gegeben hingenommen wird. Dennoch können verschiedene Faktoren innerhalb der Hausverkabelung die Signalqualität beeinträchtigen und somit die erreichbare Internetgeschwindigkeit reduzieren.

Qualität und Alter der Kabel im Haus

Ähnlich wie bei den Kupferkabeln im öffentlichen Netz spielt auch innerhalb des Hauses die Qualität und das Alter der verwendeten Kabel eine wichtige Rolle. In älteren Gebäuden finden sich häufig veraltete Verkabelungen, die nicht für die Anforderungen moderner DSL-Technologien ausgelegt sind. Diese Kabel können eine schlechtere Abschirmung haben, anfälliger für Störungen sein und höhere Dämpfungswerte aufweisen.

Auch die Art der Verlegung kann einen Einfluss haben. Beispielsweise können Kabel, die parallel zu Stromleitungen verlegt wurden, stärkeren elektromagnetischen Interferenzen ausgesetzt sein. Dies kann zu Signalverlusten und einer geringeren Übertragungsgeschwindigkeit führen.

Länge der Verkabelung im Haus

Die Länge der Kabelwege innerhalb des Hauses trägt ebenfalls zur Gesamtdämpfung bei. Je länger die Strecke zwischen dem APL und der TAE-Dose ist, desto stärker wird das Signal abgeschwächt. In großen Gebäuden oder bei ungünstiger Verlegung können hier schnell mehrere zehn Meter zusammenkommen, was die Signalqualität merklich beeinträchtigen kann.

Anzahl und Qualität der TAE-Dosen

In vielen Haushalten sind mehrere Telefondosen (TAE-Dosen) vorhanden, die parallel geschaltet sind. Jede zusätzliche TAE-Dose stellt jedoch eine potenzielle Störquelle dar und erhöht die Dämpfung des Signals. Besonders alte oder defekte TAE-Dosen können die Signalqualität erheblich beeinträchtigen.

Zudem ist die Qualität der Anschlüsse an den TAE-Dosen entscheidend. Lose Kontakte oder korrodierte Anschlüsse können zu Übergangswiderständen führen, die das Signal zusätzlich schwächen.

Einfluss von Störquellen im Haus

Innerhalb eines Gebäudes gibt es zahlreiche potenzielle Störquellen, die das DSL-Signal beeinträchtigen können. Dazu gehören beispielsweise:

  • Elektrogeräte: Viele Elektrogeräte wie Fernseher, Computer, Mikrowellen oder auch Leuchtstoffröhren erzeugen elektromagnetische Felder, die das DSL-Signal stören können.
  • Stromleitungen: Wie bereits erwähnt, können parallel verlegte Stromleitungen zu Interferenzen führen.
  • Andere Funksysteme: DECT-Telefone, WLAN-Router oder andere Geräte, die Funkwellen nutzen, können ebenfalls Störungen verursachen, insbesondere wenn sie im gleichen Frequenzbereich wie das DSL-Signal arbeiten.

Was kann man tun?

Im Gegensatz zur externen Verkabelung hat man als Mieter oder Eigentümer einen gewissen Einfluss auf die Hausverkabelung. Folgende Maßnahmen können helfen, die DSL-Geschwindigkeit zu optimieren:

  • Verwendung der ersten TAE-Dose: Schließen Sie Ihren Router möglichst an der ersten TAE-Dose im Haus an, also der Dose, die dem APL am nächsten ist. So minimieren Sie die Länge der Kabelwege und die Anzahl der passiven TAE-Dosen.
  • Überprüfung der Verkabelung: Lassen Sie die Hausverkabelung von einem Fachmann überprüfen, falls Sie Probleme mit der DSL-Geschwindigkeit vermuten. Alte oder defekte Kabel und TAE-Dosen können ausgetauscht werden.
  • Optimierung der Kabelwege: Achten Sie darauf, dass die Telefonkabel möglichst nicht parallel zu Stromleitungen verlegt werden und einen ausreichenden Abstand zu potenziellen Störquellen haben.
  • Verwendung hochwertiger Kabel: Wenn Sie die Möglichkeit haben, die Hausverkabelung zu erneuern, verwenden Sie hochwertige, gut abgeschirmte Kabel, die für die Übertragung hoher Datenraten geeignet sind.
  • Reduzierung von Störquellen: Platzieren Sie Ihren Router möglichst weit entfernt von anderen elektronischen Geräten und schalten Sie nicht benötigte Geräte aus.

Einsatz von Powerline-Adaptern

Eine Alternative zur herkömmlichen Hausverkabelung stellen Powerline-Adapter dar. Diese Geräte nutzen die vorhandenen Stromleitungen zur Datenübertragung. Anstatt ein Netzwerkkabel vom Router zur TAE-Dose zu verlegen, wird die Verbindung über die Stromleitung hergestellt.

Powerline-Adapter können in manchen Fällen eine gute Lösung sein, um die negativen Auswirkungen einer schlechten Hausverkabelung zu umgehen. Allerdings ist auch die Qualität des Stromnetzes entscheidend für die erreichbare Geschwindigkeit. Zudem können Powerline-Adapter selbst Störungen verursachen oder durch andere Geräte im Stromnetz gestört werden.

Zusammenfassung

Die Hausverkabelung ist ein oft unterschätzter Faktor, der die DSL-Geschwindigkeit erheblich beeinflussen kann. Qualität und Länge der Kabel, die Anzahl und Qualität der TAE-Dosen sowie Störquellen im Haus spielen eine wichtige Rolle. Durch einfache Maßnahmen wie die Verwendung der ersten TAE-Dose, die Überprüfung der Verkabelung und die Reduzierung von Störquellen lässt sich die DSL-Geschwindigkeit in vielen Fällen verbessern. In manchen Situationen können auch Powerline-Adapter eine Alternative darstellen.

WLAN-Einflüsse

Während die bisher beschriebenen Faktoren die Verbindung zwischen dem Internetanbieter und Ihrem Router betreffen, spielt auch das WLAN (Wireless Local Area Network) in Ihren eigenen vier Wänden eine wichtige Rolle für die tatsächlich nutzbare Internetgeschwindigkeit. WLAN ermöglicht zwar eine bequeme, kabellose Verbindung zum Internet, ist aber auch anfällig für verschiedene Störeinflüsse, die die Geschwindigkeit und Stabilität der Verbindung beeinträchtigen können.

Entfernung zum Router

Die Signalstärke von WLAN nimmt mit zunehmender Entfernung zum Router ab. Je weiter Sie sich mit Ihrem Endgerät, wie z.B. Smartphone, Tablet oder Laptop, vom Router entfernen, desto schwächer wird das Signal und desto geringer wird die Übertragungsgeschwindigkeit. Zusätzlich zur reinen Entfernung spielen auch Hindernisse eine Rolle, wie im Folgenden erläutert wird.

Hindernisse und Dämpfung

WLAN-Signale können durch verschiedene Hindernisse in Ihrer Wohnung oder Ihrem Haus abgeschwächt werden. Dazu gehören insbesondere:

  • Wände: Je nach Material und Dicke der Wände kann das WLAN-Signal mehr oder weniger stark gedämpft werden. Stahlbetonwände dämpfen das Signal beispielsweise deutlich stärker als einfache Rigipswände.
  • Decken: Auch Decken, insbesondere Stahlbetondecken, können das WLAN-Signal erheblich abschwächen. Dies ist besonders relevant, wenn Sie WLAN über mehrere Stockwerke hinweg nutzen möchten.
  • Möbel: Große Möbelstücke, vor allem aus Metall, können das WLAN-Signal ebenfalls dämpfen oder blockieren.
  • Andere Gegenstände: Auch andere Gegenstände wie Spiegel, Aquarien oder große Zimmerpflanzen können das WLAN-Signal beeinflussen.

Jedes Hindernis führt zu einer gewissen Dämpfung des Signals, was sich in einer geringeren Signalstärke und damit in einer niedrigeren Übertragungsgeschwindigkeit bemerkbar macht.

Interferenzen durch andere Geräte

WLAN arbeitet in bestimmten Frequenzbereichen, die auch von anderen Geräten genutzt werden. Dies kann zu Interferenzen führen, die die WLAN-Verbindung stören und die Geschwindigkeit reduzieren. Mögliche Störquellen sind:

  • Andere WLAN-Netze: In dicht besiedelten Gebieten gibt es oft viele WLAN-Netze, die sich gegenseitig stören können, insbesondere wenn sie auf dem gleichen Kanal funken.
  • Bluetooth-Geräte: Bluetooth arbeitet im gleichen Frequenzbereich wie das 2,4-GHz-WLAN und kann daher zu Interferenzen führen.
  • DECT-Telefone: Auch schnurlose Telefone nach dem DECT-Standard können das 2,4-GHz-WLAN stören.
  • Mikrowellen: Mikrowellenherde können ebenfalls Interferenzen im 2,4-GHz-Bereich verursachen.
  • Andere elektronische Geräte: Auch andere elektronische Geräte wie Babyfone, Funkfernbedienungen oder Überwachungskameras können das WLAN-Signal stören.

WLAN-Standards und Frequenzbänder

Es gibt verschiedene WLAN-Standards, die sich in ihrer maximalen Geschwindigkeit, Reichweite und Frequenz unterscheiden. Die gängigsten Standards sind:

  • 802.11b: Ein älterer Standard, der im 2,4-GHz-Frequenzband arbeitet und maximale Bruttodatenraten von 11 Mbit/s ermöglicht.
  • 802.11g: Ebenfalls im 2,4-GHz-Band angesiedelt, bietet dieser Standard bis zu 54 Mbit/s.
  • 802.11n: Kann sowohl im 2,4-GHz- als auch im 5-GHz-Band arbeiten und ermöglicht Geschwindigkeiten von bis zu 600 Mbit/s (mit mehreren Antennen).
  • 802.11ac: Arbeitet ausschließlich im 5-GHz-Band und bietet Geschwindigkeiten von bis zu 1,3 Gbit/s und mehr.
  • 802.11ax (Wi-Fi 6): Der neueste Standard, der sowohl im 2,4-GHz- als auch im 5-GHz-Band (und zukünftig auch im 6-GHz-Band) arbeitet und noch höhere Geschwindigkeiten und eine bessere Effizienz in Umgebungen mit vielen WLAN-Geräten bietet.

Das 2,4-GHz-Band hat eine höhere Reichweite, ist aber auch anfälliger für Interferenzen, da es von vielen Geräten genutzt wird. Das 5-GHz-Band bietet höhere Geschwindigkeiten und ist weniger störanfällig, hat aber eine geringere Reichweite und wird stärker durch Wände und andere Hindernisse gedämpft.

Was kann man tun?

Es gibt verschiedene Maßnahmen, um die WLAN-Performance zu verbessern und die negativen Einflüsse zu minimieren:

  • Router optimal platzieren: Stellen Sie den Router möglichst zentral in Ihrer Wohnung oder Ihrem Haus auf, um eine gute Abdeckung zu erreichen. Platzieren Sie ihn nicht in der Nähe von Wänden, Fenstern oder großen Metallgegenständen und möglichst frei von anderen elektronischen Geräten.
  • Router und Firmware aktuell halten: Stellen Sie sicher, dass Sie einen aktuellen Router verwenden, der moderne WLAN-Standards unterstützt. Aktualisieren Sie regelmäßig die Firmware Ihres Routers, um von Leistungsverbesserungen und Sicherheitsupdates zu profitieren.
  • 5-GHz-Band nutzen: Sofern Ihre Endgeräte dies unterstützen, nutzen Sie das 5-GHz-Band für eine schnellere und weniger störanfällige Verbindung.
  • Kanal wechseln: Wenn Sie im 2,4-GHz-Band viele Interferenzen feststellen, können Sie versuchen, den WLAN-Kanal in den Routereinstellungen zu wechseln. Tools wie "WLAN-Scanner" können Ihnen dabei helfen, einen weniger frequentierten Kanal zu finden.
  • WLAN-Repeater oder Mesh-Systeme verwenden: In größeren Wohnungen oder Häusern kann ein WLAN-Repeater die Reichweite des WLAN-Signals vergrößern. Noch besser sind sogenannte Mesh-Systeme, die aus mehreren Zugangspunkten bestehen, die ein gemeinsames, nahtloses WLAN-Netzwerk aufspannen.
  • Geräte direkt mit dem Router verbinden: Verbinden Sie stationäre Geräte wie Ihren Smart-TV oder Ihren Desktop-PC nach Möglichkeit per LAN-Kabel direkt mit dem Router, um eine stabile und schnelle Verbindung zu gewährleisten.

Zusammenfassung

WLAN ist eine praktische Technologie, die jedoch durch verschiedene Faktoren wie Entfernung, Hindernisse und Interferenzen beeinflusst werden kann. Durch die Wahl des richtigen WLAN-Standards, die optimale Platzierung des Routers und die Minimierung von Störquellen lässt sich die WLAN-Performance in den meisten Fällen deutlich verbessern. In größeren Wohnungen oder Häusern können WLAN-Repeater oder Mesh-Systeme für eine bessere Abdeckung sorgen.

Hardware (Router, Endgeräte)

Die Hardware, die Sie für Ihren Internetzugang verwenden, spielt eine entscheidende Rolle für die erreichbare Geschwindigkeit. Sowohl der Router, der die Verbindung zum Internet herstellt, als auch die Endgeräte, mit denen Sie auf das Internet zugreifen, können Flaschenhälse darstellen, die die Geschwindigkeit Ihres DSL-Anschlusses limitieren.

Router

Der Router ist das zentrale Bindeglied zwischen Ihrem Heimnetzwerk und dem Internet. Er ist dafür verantwortlich, die Datenpakete zwischen Ihrem DSL-Anschluss und Ihren Endgeräten zu vermitteln. Die Leistungsfähigkeit des Routers hat daher direkten Einfluss auf die Geschwindigkeit Ihrer Internetverbindung.

Prozessor und Arbeitsspeicher

Wie ein Computer verfügt auch ein Router über einen Prozessor und Arbeitsspeicher. Diese Komponenten sind dafür verantwortlich, die Datenverarbeitung und -weiterleitung zu bewältigen. Ein leistungsstarker Prozessor und ausreichend Arbeitsspeicher sind besonders wichtig, wenn viele Geräte gleichzeitig auf das Internet zugreifen oder wenn hohe Datenmengen übertragen werden, z.B. beim Streaming von hochauflösenden Videos oder beim Online-Gaming.

Ein schwachbrüstiger Router kann in solchen Situationen schnell an seine Leistungsgrenzen stoßen, was zu Verzögerungen, Verbindungsabbrüchen oder einer allgemein geringen Internetgeschwindigkeit führen kann.

Unterstützte DSL-Standards

Es gibt verschiedene DSL-Standards, die sich in ihrer maximalen Geschwindigkeit und Reichweite unterscheiden. Achten Sie beim Kauf eines Routers darauf, dass er den von Ihrem Internetanbieter verwendeten DSL-Standard unterstützt. Ein älterer Router, der beispielsweise nur ADSL2+ unterstützt, kann die volle Geschwindigkeit eines VDSL-Anschlusses nicht ausnutzen.

WLAN-Standards

Auch die unterstützten WLAN-Standards spielen eine wichtige Rolle. Neuere WLAN-Standards wie 802.11ac (Wi-Fi 5) oder 802.11ax (Wi-Fi 6) bieten höhere Geschwindigkeiten und eine bessere Effizienz als ältere Standards. Achten Sie darauf, dass Ihr Router aktuelle WLAN-Standards unterstützt, um die bestmögliche WLAN-Performance zu erzielen.

Firmware und Updates

Die Firmware ist die Software, die auf dem Router läuft und seine Funktionen steuert. Stellen Sie sicher, dass Ihr Router über die neueste Firmware verfügt, da Firmware-Updates oft Leistungsverbesserungen und Fehlerbehebungen enthalten. Viele Router bieten die Möglichkeit, Firmware-Updates automatisch herunterzuladen und zu installieren.

Endgeräte

Auch die Endgeräte, mit denen Sie auf das Internet zugreifen, können die Geschwindigkeit beeinflussen. Computer, Smartphones, Tablets und andere Geräte haben unterschiedliche Leistungsmerkmale und unterstützen verschiedene WLAN-Standards.

WLAN-Adapter

Der WLAN-Adapter in Ihrem Endgerät ist dafür verantwortlich, die Verbindung zum WLAN-Netzwerk herzustellen. Ältere oder leistungsschwache WLAN-Adapter können die Geschwindigkeit limitieren, insbesondere wenn sie nur ältere WLAN-Standards unterstützen.

Prozessor und Arbeitsspeicher

Auch die Leistungsfähigkeit des Prozessors und des Arbeitsspeichers in Ihrem Endgerät kann einen Einfluss auf die Internetgeschwindigkeit haben. Insbesondere bei anspruchsvollen Anwendungen wie Videostreaming oder Online-Gaming ist ein leistungsstarkes Endgerät von Vorteil.

Software und Anwendungen

Die auf Ihrem Endgerät installierte Software und die laufenden Anwendungen können ebenfalls die Internetgeschwindigkeit beeinflussen. Programme, die im Hintergrund Daten herunterladen oder hochladen, können die Bandbreite reduzieren und die Geschwindigkeit für andere Anwendungen beeinträchtigen.

Was kann man tun?

Um die Hardware-bedingten Einflussfaktoren zu minimieren, können Sie folgende Maßnahmen ergreifen:

  • Aktuellen Router verwenden: Verwenden Sie einen aktuellen Router, der moderne DSL- und WLAN-Standards unterstützt. Achten Sie auf einen leistungsstarken Prozessor und ausreichend Arbeitsspeicher.
  • Firmware aktualisieren: Halten Sie die Firmware Ihres Routers immer auf dem neuesten Stand.
  • Aktuelle Endgeräte verwenden: Verwenden Sie Endgeräte mit aktuellen WLAN-Adaptern und ausreichender Rechenleistung.
  • Hintergrundprozesse minimieren: Schließen Sie nicht benötigte Programme und Anwendungen auf Ihren Endgeräten, um die Bandbreite nicht unnötig zu belasten.

Zusammenfassung

Die Hardware spielt eine wichtige Rolle für die erreichbare DSL-Geschwindigkeit. Sowohl der Router als auch die Endgeräte können Flaschenhälse darstellen. Achten Sie auf aktuelle Hardware, leistungsstarke Komponenten und die neuesten Firmware-Versionen, um die bestmögliche Performance zu erzielen.

Auslastung des Netzes

Die Auslastung des DSL-Netzes kann ebenfalls einen Einfluss auf die Geschwindigkeit Ihres Anschlusses haben. Insbesondere zu Stoßzeiten, wenn viele Nutzer gleichzeitig auf das Internet zugreifen, kann die verfügbare Bandbreite reduziert sein. Dies kann zu einer spürbaren Verlangsamung der Internetgeschwindigkeit führen.

Shared Medium

DSL nutzt in der Regel ein sogenanntes Shared Medium, d.h. die Bandbreite wird zwischen mehreren Nutzern aufgeteilt. In der Vermittlungsstelle sind die Anschlüsse mehrerer Haushalte an einen DSLAM (Digital Subscriber Line Access Multiplexer) angeschlossen. Dieser DSLAM hat eine begrenzte Kapazität und muss die Daten aller angeschlossenen Nutzer verarbeiten.

Wenn viele Nutzer gleichzeitig aktiv sind, z.B. abends oder am Wochenende, kann der DSLAM überlastet sein und die Bandbreite für jeden einzelnen Nutzer reduzieren. Dies ist vergleichbar mit einer Autobahn, auf der bei hohem Verkehrsaufkommen Staus entstehen und die Geschwindigkeit der einzelnen Fahrzeuge reduziert wird.

Überbuchung

Um die Kosten für den Netzausbau zu reduzieren, überbuchen Internetanbieter ihre DSL-Anschlüsse oft. Das bedeutet, dass sie mehr Anschlüsse verkaufen, als die Kapazität des Netzes eigentlich zulässt. Die Anbieter gehen davon aus, dass nicht alle Nutzer gleichzeitig die volle Bandbreite nutzen werden.

Diese Annahme trifft in der Regel auch zu, da die meisten Nutzer nicht permanent große Datenmengen herunterladen oder hochladen. Zu Stoßzeiten kann es jedoch zu einer Überlastung des Netzes kommen, wenn viele Nutzer gleichzeitig aktiv sind. In diesem Fall kann die tatsächlich verfügbare Bandbreite deutlich unter der vertraglich vereinbarten Geschwindigkeit liegen.

Auswirkungen auf die Geschwindigkeit

Die Auslastung des Netzes kann zu spürbaren Schwankungen der DSL-Geschwindigkeit führen. Insbesondere zu Stoßzeiten kann die Geschwindigkeit deutlich geringer sein als zu Zeiten mit geringer Netzauslastung. Dies kann sich beispielsweise beim Streaming von Videos, beim Online-Gaming oder beim Herunterladen großer Dateien bemerkbar machen.

Was kann man tun?

Als Endkunde hat man wenig Einfluss auf die Auslastung des DSL-Netzes. Man kann jedoch versuchen, die Stoßzeiten zu meiden und datenintensive Anwendungen zu Zeiten mit geringer Netzauslastung zu nutzen.

Einige Internetanbieter bieten auch Tarife mit garantierter Mindestbandbreite an. Diese Tarife sind in der Regel teurer, bieten aber den Vorteil, dass die Geschwindigkeit auch zu Stoßzeiten nicht unter einen bestimmten Wert fällt.

Langfristige Perspektive

Langfristig wird der Ausbau von Glasfasernetzen dazu beitragen, die Problematik der Netzauslastung zu entschärfen. Glasfaser bietet deutlich höhere Bandbreiten und ist weniger anfällig für Überlastung. Bis flächendeckend Glasfaser verfügbar ist, wird die Netzauslastung jedoch ein Faktor bleiben, der die DSL-Geschwindigkeit beeinflussen kann.

Zusammenfassung

Die Auslastung des DSL-Netzes kann die Geschwindigkeit Ihres Anschlusses beeinflussen, insbesondere zu Stoßzeiten. Dies liegt daran, dass DSL ein Shared Medium nutzt und die Bandbreite zwischen mehreren Nutzern aufgeteilt wird. Überbuchung durch die Internetanbieter kann die Situation zusätzlich verschärfen. Als Endkunde hat man wenig Einfluss auf die Netzauslastung, kann aber versuchen, Stoßzeiten zu meiden oder Tarife mit garantierter Mindestbandbreite zu wählen. Langfristig wird der Ausbau von Glasfasernetzen die Problematik der Netzauslastung reduzieren.

Geschrieben von Heiko Hammerschmitt