Hessen
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Hessen: Zwischen Finanzmetropole und strukturschwacher Region – Breitbandausbau auf dem Prüfstand
Ein Land der Gegensätze: Eine Bestandsaufnahme der DSL-Versorgung in Hessen und den Herausforderungen der digitalen Zukunft
Hessen, das Bundesland der Banken und Börsen, der pulsierenden Rhein-Main-Region und der ländlichen Idylle in Nordhessen und dem Odenwald. Doch wie schlägt sich diese Vielfalt in der digitalen Infrastruktur nieder? Während die Landesregierung mit der „Digitalstrategie Hessen“ ambitionierte Ziele verfolgt und massiv in den Breitbandausbau investiert, klafft zwischen urbanen Zentren und ländlichen Gebieten noch eine erhebliche Lücke. Wir werfen einen Blick auf den aktuellen Stand der DSL-Versorgung in Hessen, beleuchten die Herausforderungen des Ausbaus und werfen einen Blick auf die Chancen, die sich dem Bundesland im Herzen Deutschlands bieten.
Frankfurt top, Nordhessen und Odenwald oft abgehängt
Das Bild der Breitbandversorgung in Hessen ist zweigeteilt. In der Rhein-Main-Region, insbesondere in Frankfurt als einem der wichtigsten Internetknotenpunkte weltweit, profitieren Unternehmen und Privathaushalte von einer hervorragenden Anbindung mit Gigabit-Geschwindigkeiten. Dank des intensiven Wettbewerbs verschiedener Anbieter wie der Deutschen Telekom, Vodafone (ehemals Unitymedia) und regionaler Akteure wie der Deutsche Glasfaser ist hier eine flächendeckende Versorgung mit schnellem Internet weitgehend Realität.
Anders sieht es jedoch in vielen ländlichen Regionen Hessens aus. Besonders in Nordhessen, dem Odenwald, aber auch in Teilen des Vogelsbergs und des Westerwalds, klagen Bürger und Unternehmen über unzureichende Bandbreiten. Hier sind die „weißen Flecken“, also Gebiete mit weniger als 30 Mbit/s, noch keine Seltenheit. Die Gründe sind vielfältig: geringe Bevölkerungsdichte, topografische Herausforderungen und in der Vergangenheit oft zögerliche Investitionen der großen Telekommunikationsanbieter in diesen Regionen, die als wirtschaftlich weniger attraktiv galten.
Glasfaser-Offensive und die Rolle der Breitbandinfrastrukturgesellschaft Oberhessen (bigo)
Die hessische Landesregierung hat das Problem erkannt und die „Digitale Zukunft in Hessen“ als zentrales Ziel definiert. Mit der „Offensive Gigabit-Ausbau“ sollen bis 2030 nahezu alle Haushalte und Unternehmen an das Glasfasernetz angeschlossen sein. Ein wichtiger Akteur ist die Breitbandinfrastrukturgesellschaft Oberhessen (bigo), ein Zweckverband von Kommunen in der Region, der den eigenwirtschaftlichen Glasfaserausbau in den ländlichen Gebieten vorantreibt, wo die großen Anbieter nicht aktiv werden. Dieses Modell hat sich in einigen Regionen bereits bewährt, steht jedoch auch vor Herausforderungen, insbesondere in Bezug auf die Finanzierung und die Koordination mit anderen Ausbauprojekten.
Herausforderungen: Finanzierung, Bürokratie und Fachkräftemangel
Neben der Finanzierung des Ausbaus, die trotz umfangreicher Förderprogramme von Bund und Land eine erhebliche Belastung für die Kommunen darstellt, bremsen auch bürokratische Hürden und langwierige Genehmigungsverfahren den Fortschritt. Zudem macht sich, wie in vielen anderen Branchen auch, der Fachkräftemangel bemerkbar. Es fehlt an qualifizierten Planern und Tiefbauarbeitern, um den Ausbau in der gewünschten Geschwindigkeit umzusetzen.
Ausblick: Auf dem Weg zur digitalen Chancengleichheit?
Hessen hat die Bedeutung des Breitbandausbaus für die Zukunftsfähigkeit des Landes erkannt und steuert mit erheblichen Investitionen und strategischen Initiativen gegen die digitale Spaltung. Die „Digitalstrategie Hessen“ und die „Offensive Gigabit-Ausbau“ sind wichtige Schritte in die richtige Richtung.
Der Erfolg dieser Bemühungen wird jedoch entscheidend davon abhängen, ob es gelingt, die Kommunen weiterhin aktiv einzubinden, die bürokratischen Hürden abzubauen und den Fachkräftemangel zu bekämpfen. Gelingt dies, hat Hessen gute Chancen, die digitale Chancengleichheit zwischen Stadt und Land zu verbessern und seine Position als wirtschaftsstarkes und innovatives Bundesland im Herzen Deutschlands weiter zu festigen. Die Weichen sind gestellt – jetzt kommt es auf die konsequente Umsetzung an.
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